Blessed are the poor in spirit!

…ein Erguss an einem Montag, nennen wir es „Chaos im Kopf, scheiss drauf!“

Ein stiller Moment ist der Moment an dem die Welt stillsteht. Zumindest in diesem einen Augenblick, für diesen einen Menschen – Stillstand!

Wenn morgen die Welt untergeht, wenn Alice im Wunderland erwacht, wenn die Lemminge die Klippen verlassen – dann ist die Welt stillgestanden, für den einen Moment, in diesem einen Augenblick.

  • Liebe ist… wenn man sich opfert, für andere opfert.
  • Liebe ist… wenn man mit der Masse schwimmt, es zu wenig Wasser im Pool hat, man aber trotzdem schwimmt.
  • Liebe ist… sich immer nur für einen einzigen Menschen zu entscheiden, aber jeden Tag was anderes Essen.
  • Liebe ist… der Norm zu entsprechen, auch wenn man andere Gedanken hat.
  • Liebe ist… alles Alte gut zu finden aber sich an neuem Orientieren zu wollen.

Blessed are the poor in spirit!

Ich hatte das grosses Glück Eltern zu haben die mir vorgelebt haben wie man Dinge tun sollte und manchmal aber auch Dinge getan haben die ich so niemals tun würde. Ich hatte das Glück dass meine Eltern mir vorgelebt haben was es heisst zu Glauben, sich in sich selber wieder zu finden, sich stark zu machen für die Dinge die man erreichen möchte und niemals aufgeben was man in seinen Träumen hat.

Es gibt ja eigentlich nur 2 Arten von Menschen, die Dummen und die Schlauen

Jaja Klischee, klar, jetzt stellt es gleich 90% der Menschheit die Nackenhaare (was bin ich froh besitze ich diese Art von Haaren nicht) und jeder will dann gleich einen blöden Kommentar loswerden und üble Beschimpfungen rausposaunen. Klar, weil dann hat man Luft gelassen und hat dann das Gefühl „So, der Dummen Alten Schnepfe habe ich es aber nun gezeigt“ und sie freuen sich, sie freuen sich des Lebens. Ist es denn nicht langsam Tagesordnung Menschen zu beleidigen nur weil sie eine andere Meinung haben, ist es nicht die Aufgabe jedes Einzelnen die Meinung der anderen zu überfahren, nicht zuzuhören sondern zu überzeugen, wenn es sein muss auch mal mit Gewalt, Druck, Psychoterror. Kranke Gesellschaft!

Also auf jeden Fall gibt es für mich diese Meinungsfreiheit, denn jeder kann gehen (Fenster schliessen – oben rechts als x dargestellt) wenn er es nicht lesen will, oder Kommentieren was ich denn für eine Schande verbreite, oder aber einfach auch mal mitdenken. Mir ist das eigentlich Wurst, Salami oder Käse – ich mache mir Gedanken, mit den Gedanken kann ich neuen Platz in meinem Kopf schaffen, Platz für neue Ergüsse, meine Ergüsse – hach ich freue mich wenn sich Nackenhaare aufstellen, dann habe ich zumindest den einen Teil der Menschheit dazu bewegt sich zu nerven, über unnötiges…

Dumme Menschen = ich freue mich dass ein Teil meines Körpers, meines Gehirns auch dazugehört. Manchmal hilft „Dumm sein“ in vielen Situationen im Leben um am Ende an das geplante Ziel zu kommen. Würde ich immer alles besser wissen wollen, dann wäre ich viel Dümmer, denn dann müsste ich am Ende noch meine Klamotten selber Waschen – also hat Dumm sein genauso viel Intelligenz vorhanden wie umgedreht – bin ich zu Intelligent kann ich am Ende nichts lernen weil ich verlernt habe zuzuhören. Macht es nicht diese eine Mischung aus – gemeinsam eine Intelligente Welt erschaffen…

Nun habe ich Chaos im Kopf – was genau will ich eigentlich damit sagen… haha, ich weiss es auch nicht, aber wenn ich zurückdenke, dann ging es mir damals bei der Erstellung des Blogs auch nur darum das Chaos in meinem Kopf zu ordnen, loszuwerden was ich nicht mehr mittragen will. Ist mir gelungen – also schreibe ich – ich denke, also bin ich!

Auf jeden Fall bin ich der Meinung dass ein weisses Blatt Papier was extrem erotisches hat, beschmutze ich es mit wilden Gedanken, dann wirkt Farbe, dann wirkt Inhalt, dann entstehen Emotionen, bei jedem Menschen löst es etwas anderes aus, egal was, wichtig ist dass es was auslöst – mir war schon sehr früh egal was andere Denken, unter Druck kann ich nicht arbeiten und heute bin ich ein paar Jahre älter und es ist mir noch mehr egal (gibt es überhaupt ein „mehr egal“ in der Deutschen Sprache – oder ist die Steigerung dann schon direkt „Scheissegal“) was andere Denken oder nicht denken. Ich komme weiter, weil ich weiterkommen will und ich bin dankbar dafür Menschen um mich herum zu haben die mich in ihrem Sein weiterbringen, die wunderschöne Gedanken in Farbe in mir auslösen, weil ich die Phantasien in ihren Augen sehen kann, weil sie das Leben in meine Gedanken einhauchen können, dass mich am Ende diese Ergüsse die ich dann wieder ausspucke in mir drin wachhalten…

Chaos im Kopf – scheiss drauf.

Verwirrte Lemminge, aber immer noch freudig von der Klippe hüpfend…

Entschuldigung ist kein Radiergummi!

„Ich würde gerne deine Meinung kennen, erkläre mir bitte wie du das gemeint hast, sag mir doch warum du das getan hast, weshalb stellst du mich so dar als würde ich was falsch verstehen, blablabla…“ 

Ein Augenaufschlag, ein Blick, einmal hinschauen würde die Antwort liefern, ohne diese Erklärung, ohne diese Worte, ohne einen Menschen an die Wand zu stellen. Manchmal ist in der Stille mehr Antwort als in den falsch gewählten Worten. Wenn ich den Blick senke, dann möchte ich nicht den Blick der anderen streifen, ich mag nicht in ihre Augen sehen, nicht ihre kranken Seelen anschauen, oder ich möchte einfach nicht dass mich jemand lesen kann, nicht heute, nicht hier. Ich habe das Recht über mich, das Recht und die Wahl wann ich was tun und lassen möchte – nicht du, nicht ihr – ich!

Würde ich eine neue Welt erschaffen können, dann würde ich den Menschen die Sprache wegnehmen, ich würde sie dahin zurücksetzen wo sie ganz am Anfang waren, bei ihrer Geburt, beim ersten Atemzug den sie in dieser Welt vollbracht hatten – da war uns das Sehen, das Ertasten, das Fühlen noch vertraut, noch nah, wir konnten lesen ohne Buchstaben zu kennen – wir haben hingeschaut, gefühlt, angenommen – mit Aktionen eine Reaktion ausgelöst.

Heute, heute verwenden wir Worte, viel zu oft, viel zu leere Worte. Worte die keine Bedeutung haben, dennoch schmerzhaft sind, nicht mehr ausradiert werden können, nie mehr, diese Spuren sind da, sie bleiben, hinterlassen Wunden und Narben.

Mit leeren Worten wie „Verzeih mir, ich wollte das so nicht…“ bitten wir auch noch den verletzten Menschen darum, darüber stehen zu können – aber warum denn, wir verletzen ja so oder so wieder. Ein „sorry, tut mir leid…“ ist wohl so schnell ausgesprochen wie leere Sätze, leere Zeilen, nichts aussagende Blicke.

Lasst uns einmal hinsetzen, am Bahnhofplatz zum Beispiel, gemeinsam in Stille. Menschen beobachten, nicht hören macht die Ohren zu, schweigt und schaut! Was seht ihr, was fühlt ihr, was empfindet ihr…

Es ist wie ein grausamer Horror-Thriller, Blicke verwandeln sich in Messer, jeder 2te Sticht zu, bricht zusammen, der Messerstecher streckt dem verwundeten nun seine Hand hin, schaut ihn an, sagt:

Verzeih mir, ich wollte das so nicht…

…der verwundete nimmt seine Hand, steht auf, etwas schwankend auf den Beinen, aber er steht, er versucht seinen Schmerz, die Stichwunde, direkt unterhalb des Herzens zu unterdrücken, zu verstecken – schliesslich hat er dem Messerstecher die Hand gereicht, somit seine Entschuldigung angenommen. Aber warum eigentlich, dieser Mensch hat ihn niedergestochen, ich nehme seine Hand um mich wieder hinstellen zu können – warum, damit er wieder zustechen kann? Und er wird es tun, ganz bestimmt, weil er keinen Grund braucht Schmerz zu verbreiten…

Ein schrecklicher Tag, ein schreckliches Gefühl hier zu sitzen – findet ihr – aber so ist er, jeder einzelne Tag der beginnt, jeder einzelne Moment im Leben der vorüberzieht hinterlässt seine Spuren, oder habt ihr euch noch nie für etwas entschuldigt dass ihr dann genauso wieder getan habt?

Ich wünschte, ich hätte diese Gabe nicht, das lesen zu können was andere nicht sehen, nicht fühlen, nicht empfinden – ich wünschte ich würde einfach die Norm ausmachen, aufstehen, weitergehen – Hand im Hand mit dem einen Messerstecher, mit der einen mit leeren Worten gefüllten Entschuldigung, einfach so als wäre jeder Tag eine Wundertüte und ich könnte nicht sehen, nicht fühlen, nicht lesen wer als nächstes umfallen wird…

Ich wünschte, ich könnte diese Welt so gestalten dass das Leiden ein Ende nimmt, dass sich die Menschen mit Würde und Respekt begegnen und wenn sie das nicht können, sich einfach in Staub auflösen…

Ich springe, diese eine Klippe, immer und immer wieder, weitere Lemminge begleiten mich, denn sie sind die einzigen Wesen die aus Würde springen, mit dem Gedanken nicht mehr wiederkommen zu müssen…

Hell yeah!

Und ich wünsche mir, dass Worte wieder bedachter gewählt werden, dass einmal mehr im Leben nachgedacht wird, nicht aussprechen was weh tun könnte wenn man es nie wieder zurücknehmen kann – denn eine Entschuldigung wird niemals wieder ausradieren was Worte zuvor ausgelöst haben.

Lemmingsche Weisheiten

Aufrichtig sein ist selten anständig!

Fröhliche Weihnachten! Besinnliche Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Und dann hinschauen wo man hineingeboren wurde – in eine Welt voller Gesetze, Rahmen und Massregelungen – lächerlich!

Und immer wieder stelle ich mir die Frage wer diese Gesetze, diese Rahmen, diese Norm erstellt, erfunden und geboren hat. Wer entscheidet was der Norm entspricht, wer entscheidet welcher Charakter in die Norm passt, wer entscheidet welcher Mensch den ersten Stein werfen darf? Und dann ringsherum Mäuler die mir eine Besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit wünschen. Was genau ist daran fröhlich wenn mir ins Gesicht gelächelt wird und gleichzeitig das Messer im Rücken steckt?

Da bin ich angekommen im Jahr 2015 und schäme mich auf dieser Welt stehen und gehen zu müssen. Da arbeite ich in einem Umfeld das meine Sozial- / und Fachkompetenz anhand eines Beurteilungsbogen wertet, mir mitteilt, dass ich sonderbar bin weil ich nicht der Norm entspreche, man müsse es doch toll finden wenn man gemeinsam in einem Team alle 3 Minuten an einem Meeting und/oder Workshop teilnehmen darf, ach ja und die Fachkompetenz ist sowas von unwichtig, schliesslich werden wir ja vom Staat bezahlt, also mit den Steuergeldern der Gesellschaft und was tun sie – sie springen alle in denselben Abgrund weil der eine vorne am Rednertisch gesagt hat „wir sind eine Einheit, die Schweiz ist eine Einheit…“ räusper, räusper – Ausländer raus, Ausländer rein, ach ja, wir finden schon eine passende Lücke für sonderbare Menschen die nicht der Norm entsprechen und wenn es am Ende nur die Psychiatrie sein wird…

Und dann schaue ich mich um, Fresspakete zu Weihnachten! Nicht ein Gedanke daran verschwendet einmal das Fenster zu öffnen, raus zu blicken über den Tellerrand hinaus und darüber nachzudenken, dass es da draussen echt Menschen gibt die es nötiger haben als wir die da drinnen im warmen sitzen und uns von den Steuergeldern aushalten lassen! Lächeln, lächeln, wenn Du nicht lächelst wirst Du Verwarnt, wenn Du immer noch nicht lächelst wird Dein Stuhl am nächsten Tag nur noch 3 Beine haben…

Und dann, ein Gedanke, eine Überlegung, eine Frage „warum hätte man nun diese Weihnachtsgeschenke nicht den Menschen abgeben können die es nötiger gebraucht hätten…“ und keiner der Über korrekten „Norm-Menschen“ reagiert auf diesen Satz, im Gegenteil wahrscheinlich schauen sie sich um, der Nachbar rührt sich nicht, nun gut, dann kann ich ja nicht damit gemeint sein… Und jeder stopft sich etwas aus diesem Fresspaket in seinen so schon vollgestopften Mund rein, wir sind eine Ekelhafte Gesellschaft, Jammern auf höchstem Niveau und dennoch werfen wir mit Steinen um uns, weil es Menschen gibt, die diese Welt, diese Gesellschaft in Frage stellen – Optimisten, Pessimisten, scheissegal – wie war das noch mal – Reibung erzeugt Wärme, ihr da draussen würdet alle erfrieren würden wir nicht immer mal wieder diese Reibungspunkte herstellen…

Oh du fröhliche Weihnachtszeit…

Habt ihr einmal darüber nachgedacht, dass wir heute nicht da stehen würden wo wir stehen hätten die Wissenschaftler und Forscher euer Leben gelebt, das Extrovertierte Schubiduuuuuuuuuuuuuuu-Dasein, dann würden die Gedanken immer noch in den Wolken schweben, alle würdet ihr mit Rosa-Sonnenbrillen (natürlich ohne Sonnenschutz, ihr wüsstet ja gar nicht wie das gehen würde) durchs Leben schreiten und mit einem Lächeln jeden Menschen lieben die euch ähnlich sind, weil die Mehrheit schreit ja nach der Norm, wer lauter, weiter, breiter durchs Leben schreitet hat entschieden dass wir eine Demokratie führen – Abstimmung für alle – haha es machen nicht alle mit, nun wird darüber diskutiert dass es Bussen geben wird für alle die nicht zur Abstimmung kommen werden… aber wir sind stolz darauf in einem Demokratischen Staat zu leben… Kranke Gesellschaft, hören, fühlen, denken, still sein – hach es wäre so vieles leichter…

Ihr da draussen, ja ihr, die lauten, die mühsamen, die die andere Menschen immer umerziehen wollt, ihr die Charaktere die seit Jahrzehnten vorhanden sind brechen wollt, genau ihr „ich wünsche euch keine fröhliche Weihnachtszeit, aber eine besinnliche“ und für alle die es nicht wussten was besinnlich enthält:

nachdenklich, beschaulich, geruhsam…

vielleicht werdet ihr eines Tages verstehen warum die Menschen die nicht eurer Norm entsprechen euch in Frieden und in Ruhe lassen, weil wir es nicht nötig haben die Mehrheit zu besitzen, wir sind zufrieden damit in Ruhe gelassen zu werden, Fachlich überzeugen zu können um am Ende ohne Worte verständlich zu wirken. Was ihr aus der Welt macht, hat nichts mehr mit „freuen, leben, lieben, Rücksicht“ zu tun, vielmehr ist es ein „wir verbrennen alles was nicht passt auf dem Scheiterhaufen…“ vielleicht wird eines Tages die Welt untergehen, dann werde ich in Ruhe, Frieden und mit viel Freude meiner eigenen Norm frönen können…

In diesem Sinne
Lemmingsche Sprünge //wohin auch immer, aber lasst es doch einfach mal so stehen, Menschen sind verschieden, anders Artigkeiten sind etwas wundervolles – annehmen, hinnehmen, dankbar sein!

Nichts als die Wahrheit!

Dann aber nicht damit umgehen können! Seit Jahren hallt es in meinen Ohren (ich wurde eigentlich schon so erzogen):

sag immer die Wahrheit, keine Lügen, offen und ehrlich kommunizieren, egal wie schlimm es auch ist, sprich die Wahrheit…

Nun stehe ich da, viele Jahre später, schaue in den Spiegel und frage mich was damit wohl gemeint sein könnte „die Wahrheit„. Ist das nun eine Ansichtssache, legt sich diese Wahrheit jeder irgendwie zurecht – aber dann ist es ja gar keine Wahrheit mehr?

Gibt es denn nicht nur eine Wahrheit, so wie es auch nicht nur einen König gibt. Wie soll man dann wissen was nun die Wahrheit ist – wie soll man damit klar kommen wenn die Wahrheit eben nicht die Wahrheit ist, sondern ein Konstrukt das sich jeder selber zusammenspinnt?!

Wenn ich in der Schule lerne das A eben A ist und B eben B, dann ist es doch nicht so dass nun aus A auch B entstehen kann? Oder bin ich schon so festgefahren, dass ich gar nicht mehr fähig bin in A auch B sehen zu können?!

Nun, warum hinterfrage ich solche Dinge überhaupt! Weil man mir gesagt hat – früher als die Welt noch friedlicher war – dass ich immer die Wahrheit sprechen soll! Das habe ich nun in den letzten Jahren gelebt, immer und immer wieder, offen, ehrlich, direkt…

Jetzt stehe ich da, vor dem Spiegel, ein Blick zurück in die Vergangenheit, in ein Gestern, in etwas das nicht mehr stattfindet weil es weg ist
Vergangenheit eben – und sehe, dass die Menschen gar nicht die Wahrheit hören wollen, das ist eine Floskel, sie wollen einfach gut dastehen, der Masse angehören, mit-schwimmen indem sie dich anschauen und sagen: „ja, sprich immer die Wahrheit, ich kann damit umgehen…“

Ich habe selten soviel Lüge(n) auf einem Haufen angetroffen!

Es ist durchaus so, dass laut Wikipedia die Frage nach der Wahrheit ein zentrales Problem darstellt, zumindest bei den Philosophen und der Logik. So kann die Theorie der eine Teil der Wahrheit abdecken, der andere bleibt in der Praxis hängen und sieht es noch einmal von einer anderen Seite.

So ist es also wie bei der Norm – jeder Mensch legt sich seine eigene Wahrheit zurecht, lügt dir also jeden Tag ins Gesicht, weil egal was er sagt, niemals das ist was er meint…

Ich wünschte wir würden alle Stumm, die Sprache verlieren, müssten hinsehen, fühlen, die Augen als Spiegel der Seele benutzen – dann, vielleicht dann würde die Wahrheit mehr der Praxis wie der Theorie entsprechen…

Bungeejumping Lemming – ob es wohl hält, dieses Seil, die Aussage:

Vertrauen sie mir, dieses Seil wird halten…

bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung!

Wahrheitsgetreu springe ich nun, wieder einmal als Lemming über diese eine Klippe – glaubt es, oder lasst es…

Am Ende spuckt der Wurm…

Schweissgebadet aufgewacht, in einer Welt, einem Land hinter dem ich nicht mehr stehen kann. Ihr betreibt Menschenhandel auf höchstem Niveau und findet es auch noch gut! Ihr beschreibt es zwar so, dass ihr euch schützen wollt von der Masseneinwanderung, ihr verbietet den Kindern (natürlich den Flüchtlingskindern) das Spielen im Innenhof weil ihr den Lärm nicht ertragen könnt. Verdammt noch mal, wer seid ihr eigentlich, dass ihr über Schicksale anderer so Urteilen könnt!

Kotzbeutel – herzlich willkommen in meinem Leben!

Ich dachte der Verkauf von Menschen auf dem Marktplatz sei vor Jahren ausgestorben, ich dachte, dass jeder Mensch gleichgestellt ist und wenn einer Schutz sucht, dass man ihn aufnimmt, alles was ich höre in der Schweiz sind aussagen wie „wir brauchen einen zweiten SVP Sitz im Parlaement, wir müssen die Grenzen schliessen, die Flüchtlinge hätten hier nichts verloren…“ aber ihr geht jedes 2te Wochenende nach Deutschland um günstig einzukaufen! Ich schäme mich, ich schäme mich hier in der Schweiz zu sein.

Wo wird uns dieses Verhalten hinführen? Ich hoffe sehr, dass ich den nächsten Urknall nicht miterleben werde, dass ich niemals in einer solchen Lage stecken muss und dann andere über mein Schicksal urteilen, ob es nun gewollt oder ungewollt ist, ich möchte mich niemals, wirklich niemals in einer solchen Lage befinden müssen wo man Massenvergewaltigung mit mir betreibt und darüber dann auch noch Urteilt, weil ich ne warme Jacke getragen habe…

Ich dachte es sei ein Traum, ein böser Traum – aber nein, es ist die pure Realität. Wo ist die Menschlichkeit geblieben, was hat die Wirtschaft (die wir selber zu verantworten haben) mit uns gemacht.

In keinem anderen Land das ich bewohnt oder bereist habe hat mich die Unmenschlichkeit so stark getroffen wie in der Schweiz.

Ihr wollt dass die Jugend abstimmen geht, ihr wollt dass wir ein Land haben das wir nie gewesen sind, ihr wollt jetzt mit Pauken und Trompeten alles schön malen und alle „Störenfriede“ ausschaffen, wie wäre es, wenn ihr einfach mal damit beginnt vor eurer eigenen Haustüre zu wischen und darüber nachdenkt wie oft ihr in den letzten 24 Stunden einem Menschen eine Freude bereitet habt – es reicht oftmals ein freundliches Hallo oder ein Lächeln

Ich bin sprachlos, ich bin entsetzt und ich freue mich darauf, die Schweiz in den nächsten Monaten verlassen zu dürfen, damit ich den Schleier an Unmenschlichkeit den ich mir hier aneignen musste wieder ablegen darf. Denkt einmal darüber nach das ihr jetzt in einer Komfortablen Lage steckt, aber ganz schnell kann sich dieser Reichtum an Materialismus verändern und am Ende liegt jeder ganz alleine unter der Erde begraben, und wird von den kleinen Nagern ausgesaugt, aufgefressen und wieder ausgespuckt. Was wenn der Wurm aus dem Ausland eingereist ist, was tut ihr dann?!

Mit Gesetzen konnten wir noch nie Probleme lösen!

Randbemerkung: Schliesst alle Grenzen, riegelt alles ab, aber auf beiden Seiten, keiner geht rein, aber keiner soll auch jemals wieder rausgehen! Inzucht ahoi, Essen und Reichtum Ade. Wenn ihr schon was tun wollt, dann tut es richtig. Macht doch wenigstens einmal in eurem Dasein etwas das auch Hand und Fuss hat. Es ist Lachhaft, einfach nur Lachhaft was ihr uns hier mit euren Regeln und witzigen Wahlplakaten verkaufen wollt. In der einen Hand eine Tasse in der anderen Hand einen Notizblock, dann werbt ihr auch noch für Ökologisches Verhalten und kriegt es nicht einmal hin die Werbung so zu gestalten, dass es dann auch einen „grünen Faden“ hat, nein, nein muss ja nur mal was rausgehauen werden, scheissegal ob ihr es selber glaubt, das Volk wird euch folgen, warum auch immer – vielleicht aus Dummheit, vielleicht weil der Mensch seit Jahrzehnten schon einen Götzen braucht um den Sinn seines Daseins zu finden…

Ausnahmen bestätigen die Regel! Wer hat es erfunden? Die Schweizer – GENAU!

Spring Lemming, spring!

Spiegelbild

Hingefallen, aufgestanden, aber…

  • Grab a plate and throw it on the ground.
  • Okay, done.
  • Did it break?
  • Now say sorry to it.
  • Did it go back to the way it was before?

Do you understand?!

Tage vergehen, schöne Momente kommen und gehen, genauso wie weniger schöne Momente. Dennoch bleibt kein Moment ohne Verletzung zurück, es kann immer etwas positives wie auch etwas negatives enthalten, alles im Leben ist vergänglich und nichts ist für die Ewigkeit – nur der eine Moment zählt, egal wie lange er andauert, egal was daraus entsteht oder nicht, es war ein Schritt, einer mehr für den Kopf, für die Erinnerungen…

Was ist denn eine Erinnerung, sie lässt die meisten Menschen hoffen, dass das Leben schön ist, weil es doch schön war und uns bereichert hat mit neuen Erlebnissen, also muss es doch schön sein das Leben! Aber wie kann ein täglicher Kampf schön sein, ständig damit zu rechnen, dass ein Mensch mit dem man schönes erlebt irgendwann nicht mehr da sein wird, was ist daran schön, was hält uns daran fest zu glauben dass es eines Tages auf dieser Welt, auf diesem Planeten „gut und schön“ werden wird? Braucht der Mensch wirklich immer diese Sicherheit die er niemals bekommen wird, braucht der Mensch wirklich immer einen Anfang, damit er etwas aufbauen kann? Braucht man immer einen Ansporn um morgens aus dem Bett zu kommen, braucht es immer ein Lächeln im Gesicht oder eine liebe Geste, damit man glücklich sein kann?

Das einzige beständige in unserem Leben ist der Tod!

Das Leben hat die Facetten, die Farben die wir ihm geben, jeder einzelne von uns sieht seine eigenen Farben, sein Bild – weil er es gemalt hat, weil er es jeden Tag malt. Mein Rosa wird niemals dem Rosa meines Gegenübers gleich, mein Schritt wird niemals das Tempo meines Gegenübers haben, weil wir in unserem eigenen Bild existieren, wir leben nur da und nur dort ist unser Paradies, unser eigenes, der Rahmen dazu wählen wir selber. Die Schranken setzen wir uns selber und das Vertrauen in dieses eine Bild wächst nur in mir, niemals in Abhängigkeit eines anderen Menschen…

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
-Buddha

Warum immer reden, warum immer alles klären, warum immer einer Meinung sein. Worte sind vergänglich, Worte entsprechen niemals dem gefühlten und Worte kommen immer anders an als man sie meint, es entstehen Hürden, unüberwindbare Hürden, man investiert dann in etwas das am Ende vergänglich ist, das am Ende vorbei sein wird, man hat weder daraus gelernt, noch ist man weitergekommen.  Still zu sein, sich selber zu fühlen, irgendwo am Wasser sitzend, sein Bild wieder sehen, sich selber treu zu sein, weil man sich selber liebt – mein Leben, meine Melodie, meine Farben, meine Stille.

Wer will schon das Spiegelbild eines anderen Menschen sein, wer will schon die Farben eines anderen Menschen leben müssen?!

Ich bin überzeugt davon, dass die wirkliche Erfüllung, das wirkliche Leben erst nach dem Stillstand unserer Herzen stattfindet, weil dann die wirkliche Freiheit beginnt. Wieder Kind sein zu können, in seinen Gedanken frei sein zu dürfen, nicht mehr vermischt von anderen Farben die eigentlich nichts mit dem zu tun haben was das Leben wirklich beinhaltet, ich freue mich darauf die Endlose Stille erfahren zu dürfen, darauf, dass es am Ende immer gut sein wird, aber eben nicht hier auf dieser Welt.

Ich kann mein Bild immer wieder neben ein anderes Bild legen, aber ich werde es wieder mitnehmen wenn ich gehe, es wird niemals aus zwei Bildern ein Bild entstehen, es ist mein Bild.

Mein Leben, meine Entscheidungen. „Wir müssen nicht immer alles und jeden verstehen und wir müssen auch nicht immer einer Meinung sein. Wir sind nicht dazu geboren worden Menschen, Situationen und Handlungen verstehen zu können, wir sind da weil wir uns selber Lieben sollten, erst dann werden wir die Erfüllung im Leben finden, weil wir dann die Flügel ausspannen dürfen, fliegen, frei sein – dann ist es da, das wahre Leben…“

Male dein Bild, du musst das meine nicht verstehen, du musst es auch nicht lieben oder es anders malen wollen, ein Bild ist vergänglich, so wie der Mensch, das Leben, die Liebe, das einzige was bleiben wird ist am Ende der Flügel der dich auf deine wahre und wirklich Reise tragen wird…

Du hast sie geformt, Deine Reise…

Do you understand?!
Lemmingsche Flügel

Stairway to the Skies

Manchmal frage ich mich, was der Vogel wohl denkt, wenn er sich auf den Rand eines Fensters setzt und weiss dass er nun einfach darauf warten kann den perfekten Moment des Windes zu erhaschen, dann kann er sich gehen lassen, er gleitet durch die weiten Himmelsfelder, er sieht das grosse ganze Bild der Welt von oben und verschwindet irgendwann in der tiefen, dunklen Nacht…

Ein wundervolles Gefühl diesen einen Vogel zu beobachten, ihm zuzusehen wie er es geniesst wenn er seine Flügel aufspannt um sich tragen zu lassen… Er kann gehen, einfach gehen wenn er das möchte, er muss nicht darauf warten irgendwann abgeholt zu werden – er lässt sich treiben, er beginnt sein Abschnitt immer da wo er gerade ankommt und er geht weiter wenn dieser Abschnitt, dieser eine Ort erreicht worden ist, wenn auch nur mit einem kleinen Fussabdruck im Sand, der vielleicht ganz schnell wieder vom Wasser ausgelöscht wird…

Spuren im Sand, Spuren am Meer, Spuren im Herzen, wir hinterlassen sie – überall und immer – so schnell wir diese Spuren gesetzt haben, so schnell sind sie wieder weg, man erinnert sich ganz zu Beginn an jede Einzelne Sequenz und mit der Zeit wird es immer weniger, man vergisst also was man war, wie man war, wie gross der Schmerz gewesen ist, behauptet aber immer und immer wieder, dass man einen ganz besonderen Menschen niemals vergessen wird…

Wie kann man so etwas behaupten, wenn jede Begegnung mit einem Wesen auf seine spezielle Art und Weise Spuren hinterlassen hat? Wie kann man also behaupten, dass etwas für die Ewigkeit ist, wenn es das Leben selber gar nicht ist? Wie kann etwas stattfinden dass mit jedem Schritt den man weitergeht einfach zurück fällt, vergessen wird, Tod ist…

Sorry to hear you’ve passed. Is there any way you can still come in?

Wir haben den einen Weg der uns ans Ziel führt, es gibt nur diesen einen Weg, die Planung ist vorbestimmt, alles ist gegeben, wir können uns höchstens noch für Blumen am Wegrand entscheiden, welche es sind, auch das ist Teil dieses Weges, Teil des Lebens. Auch wenn wir immer wieder denken es sei Schicksal, Zufall oder was auch immer. Denkt ihr wirklich dass Menschen Töten weil sie dem Schicksal angehören oder die anderen per Zufall gerade ungünstig an einem Ort gestanden sind? Das Leben ist das Leben das wir geschenkt bekommen haben, die Umstände haben es ausgereizt, das Umfeld hat es herangezüchtet – pflanze ich dir Blumen auf deinen Weg, dann wirst du auch Blumen weiterreichen, gebe ich dir Messer in die Hände, dann wirst du auch diese weiterreichen.

Und dann stehe ich wieder da an diesem einen Punkt wo ich den Vogel beobachte auf dem Fensterrand, wie er seine Flügel immer wieder dem Wind entgegenstreckt, sich nach vorne beugt und dann abhebt, weg, weit weg…

Ein Traum der sich irgendwann erfüllt, dann werde ich meine Flügel ausspannen, mich gleiten lassen, frei sein – frei wie der Vogel der mir den einen wundervollen Augenblick geschenkt hat endlich wieder tief einatmen zu können…

Bestrahlte Lemminge

wenn morgen die welt untergeht…

…dann werde ich mit meinem inneren Auge endlich die Erfüllung empfinden die ich in den letzten 38 Jahren nicht ausleben durfte. Ich darf Leben, Atmen, Schweben, Tanzen, meine Energie in meinen Körper zurückhauchen, so dass mein Burnout sich nicht mehr in mir breit macht sondern sich wie ein tiefer, dunkler Schleier über alle hermachen wird, die nun mit ängstlichen Augen vor dem Untergang der Welt stehen, sich fragen was sie denn bis heute getan haben, dass gerade jetzt die Welt untergeht?!

Plötzlich sucht ihr die Hände dieser Menschen die ihr ein Leben lang weggestossen, belächelt und unterdrückt habt. Nur schade, denn ZU SPÄT, diese Hände, diese Seelen sind besetzt, kennt ihr doch alle, irgendwann kommt alles zurück! Oder wartet der Zug im Bahnhof darauf dass es euch dann doch noch in den Sinn gekommen ist auch mal noch euren Hintern zum Bahnsteig zu bewegen – alles was ihr da noch bekommt sind die Rücklichter und das ist mehr wie genug. Ein Licht am Ende des Tunnels – wohin jedoch euer Ende führt seht ihr dann, die Klugen die ihr ein Leben lang von euch weggestossen habt werden heute auch keine Antwort mehr bereitstellen, manchmal reicht es nur einmal im Leben dankbar dafür zu sein, dass es Menschen gibt, die anders sind. Anders hat nichts mit schlecht und/oder komisch zu tun hat, sondern anders, weil Farben eben Farben sind und das Leben nie daraus besteht in Schwarz oder Weiss zu denken. Alles was ihr aber nun sehen könnt ist der Weg in den Abgrund, „tschüss zäme, gheiet schön, tschese banese…“ ihr werdet untergehen, zusammen mit allem anderen Dreck den ihr euch selber eingebrockt habt und wir werden anfangen zu leben, weil wir endlich Leben dürfen, ohne Zwang, ohne Norm, ohne Grenzen, ohne Gesetze – und es wird funktionieren, weil wir das Glück hatten in Farben zu fühlen, nach Farben zu leben…

Wenn morgen die Welt untergeht…

…dann darf sie das, sie kann loslassen, gehen, sich endlich erholen, erholen von dem was sie aushalten musste, weil wir dachten es gehöre alles uns, ein Geschenk bleibt eben ein Geschenk und man behandelt es gut, sorgsam, denn es ist eben ein Geschenk, es gehört uns nicht! Oder wolltet ihr dieses wertvolle Geschenk mit euren Gesetzen, mit euren Rahmenbedingungen etwa beschützen? Wie denn, wenn ihr denkt, dass ihr schwaches mit starkem schützen könnt, wie denn wenn euch schon „andere Menschen“ zu wertlos sind, wie wollt ihr dann sorge tragen zu einem Planeten den ihr noch nicht mal aus eurem eigenen Wohnzimmerfenster erreichen könnt, weil ihr blind seid, nur das sehen wollt was euch gerade in den Kram passt…

„Pass dich doch an, mach es dir nicht selber so schwer…“ ich passe mich garantiert nicht an, schon gar nicht an eine so kranke Gesellschaft die sich nur schon darüber Gedanken macht ob ein Keller doch besser ist als ein Zelt! Ob es doch Menschenunwürdig ist, wenn man ihnen nur CHF 53.- pro Tag bezahlt oder ob CHF 56.- doch besser wären. Ich soll mich anpassen, an Gesetze die mir vorschreiben, dass ich nicht einfach so auf der Gasse den Obdachlosen Menschen Essen bringen kann, ohne dass ich nicht vorher 777 Gesetze und Vorschriften abgearbeitet habe und eine Menge Geld dafür ausgeben musste um den Menschen die eh schon alles haben noch mehr zu geben!

Ich verstehe die Welt, wenn sie gehen will und ich werde das erste Mal in meinem Leben freiwillig in der ersten Reihe sitzen um laut zu rufen „Spring“ zusehen wie ihr untergeht, anders habt ihr es nicht verdient. Ein Volk vor dem Abgrund, ein Volk das Lemmingsche Weisheiten nicht kennt, ein schönes Bild das sich zeichnet, in mir, bei mir…

Sie wollen seine Innereien und schreien

Freundlich Grüssen
Die sitzen bleibenden Lemminge

FEIGLING!

Selbstmord zu begehen sei Feige! Aus dem Leben scheiden ohne Gottes Willen sei nicht gut, weil man dann in die Hölle kommt?

Gut, anders rum gefragt – was wenn die Erde die Hölle ist, weil wir sie zur Hölle gemacht haben? Was am Selbstmord machen ist Feige, oder würdet ihr die Knarre an die Schläfe halten und dann auch noch abdrücken, oder über ein Brückengeländer steigen und dann auch noch 40 Meter in die Tiefe springen, ohne Seil und doppelten Boden?

Feige ist der Strom in dem ihr schwimmt! Feige ist die Mehrheit die hier ihre Zeit absitzt, auf den Tod wartet, weil ihr selber nicht Entscheidungen treffen könnt, ihr seid alle so schwach auf der Brust, aber in einem Ferrari sitzen, ein Haus besitzen, Klunker ohne Ende am Handgelenk aber niemals sich umdrehen weil man ja das Leid der anderen sehen könnte und müsste dann gezwungenermassen „freundlich“ sein. Etwas abgeben, Teilen, das alles habt ihr verlernt, weil ihr nicht lebt – ihr seid Roboter, Stock im Arsch, das Griesgrämige Gesicht eingefroren, ihr liebt es die schwachen Menschen am Boden zu sehen, weil ihr dann einen leichteren Weg habt eure Klunker ungerecht verteilt weitertragen zu können.

Aus Lebenüberdruss zum Denken greifen: Ein Selbstmord, durch den man sich das Leben gibt.
Karl Kraus

Wie oft musste ich mir in den letzten Jahren anhören „pass dich doch an, dann fällt es dir leichter, sei Erwachsen, handle Erwachsen, dann musst du nicht immer kämpfen, mach dir doch dein Leben nicht selber so schwer…“ Also konkret heisst das dann „pass dich der Norm (wer entschied die noch mal) an, der Mehrheit, der Masse, schwimme mit dem Strom, schalte deinen Kopf aus, lass deine Emotionen sterben, verbrenne sie, werde zum Gefühlskrüppel, hauptsache du kannst wie im Film The Invasion funktionieren, Stock im Arsch, wenn A gesprochen wird, wird A nicht hinterfragt weil gegeben…

Gut, das ist also das Leben, da draussen, das wofür ich als „schnellstes aller Spermien“ um die Wette geschwommen bin, das was mir der Glaube beibringen sollte? Nicht auf Tischen und Stühlen zu tanzen wenn mir danach ist, mich nicht umdrehen und den Schwachen nicht helfen wenn sie in Not sind, mich nicht für die Gerechtigkeit stark machen, nichts zu hinterfragen – einfach laufen, mit der Masse – und wenn alle vor dem Abhang stehen – springen, aber erst dann wenn es erlaubt ist, dann wenn mein Körper sich aufgegeben hat, nicht aber meine Emotionen, meine Tränen mich dazu treiben würden diese Welt zu verlassen – weil es einfach nur noch eine grosse Gülle ist, eine Gülle voller Lügen, nichts mehr was wir sagen darf geglaubt werden, alles ist eine Farce – haha und ihr denkt echt, das ihr hierfür geboren worden seid? Dinge kaputt machen, funktionieren, wir bauen Roboter weil wir uns Emotional zu ihnen mehr hingezogen fühlen wie zu anderen Lebewesen aus Fleisch und Blut?

Wie krank ist das hier alles? Und ich soll mich dieser verkackten Norm anpassen – nein danke, ohne mich – dann lebe ich lieber trauriger, in mich gekehrter, aber verdammt noch mal ehrlich und wenigstens kann ich mich morgens im Spiegel anschauen, lächeln, wenn auch mit krummen Rücken!

Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht.

Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Ertreibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!
Marcus Tullius Cicero

Es braucht übrigens nur eine Hand um zu helfen, und nur 4 Muskeln um zu lächeln…
Krumme Lemminge vor dem Abgrund

Tschakalakabumm…

…nachdem ich nun um die 10 Beiträge verfasst habe und ich mir von verschiedenen Ecken Bemerkungen wie: „das ist ja schon krass was du so schreibst“ oder „findest du es nicht ein bisschen übertrieben“ oder noch besser „denkst du so Dinge wirklich“ anhören musste, möchte ich doch einfach noch nen weiteren Beitrag verfassen.

Wie kann es passieren, dass wirklich die meisten der Menschen denken es sei alles „heile, heile…“ hier auf unserem Planeten, dass wir uns alle gleich und/oder ähnlich sind und dass es keine verschiedene Möglichkeiten gibt sich dem Leben anzunähern, es zu befruchten und es dann auch wieder Ökologisch abzubauen. Wie kann es sein, dass meine Worte gleich einer Depression zugeschrieben werden? Wie kann man mich als „übertrieben und/oder krass“ einstufen? In meiner Kindheit hat mich ein Text eines Liedes besonders ermutigt, mein Leben danach zu richten was ich denke das ist mir alleine überlassen, was ich damit anfange ebenso, so lange ich meinem Umfeld damit nicht Schmerzen zufüge kann ich in meinen Gedanken leben wie ich will, keine Schranken, keine Gesetze, keine Vorschriften – nur meine eigenen Schranken!

Die Gedanken sind frei!

Also wie kann man sich schon nur das recht rausnehmen nun über meine Gedanken, meine empfinden zu urteilen wenn man meine Gedanken nur zu einem Bruchteil kennt. Was ich hier schreibe ist nicht mal 1% meiner Gedanken, nicht mal ein Hauch einer Sekunde – eben einfach meine Gedanken. Mein Ventil im Kopf um wieder Platz zu machen für weitere Gedanken. Ein leeres Papier kann so viel wunderschöne Facetten haben, wenn ich diese beschrifte, dann beschreibe ich die mit meinem Visuellen Auge, da ich nicht Zeichnen kann so schreibe ich, da ich nicht immer still sein möchte, schreibe ich – wer sich daran stört könnte vielleicht in diesem einen kleinen Augenblick seine Gedanken ordnen – denken vor dem Reden hat uns schon oft weitergebracht.

Kopfkino! Das wohl beste was es gibt – je grösser die Phantasie umso höher die Schwelle in Trance geraten zu können. Stellt euch mal ein Horrorfilm ohne Kopfkino vor? Langweilig. Stellt euch eine Romanze vor ohne Kopfkino – gähn! Oder hört euch doch mal ne Geschichte ohne Worte an… Alles ist möglich, wenn ihr die Gabe habt eure Raster, eure Normen, eure Muster einzureissen. Es gibt Menschen die Denken und es gibt Menschen die Reden und dann gibt es eben noch die anderen in der Zone die nicht für jeden erreichbar und einsehbar ist – und das sind eben genau die Menschen die ihre Gedanken zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben weil es der einzige Ort ist an dem sie sich verstanden, getragen und geborgen fühlen.

So kann mir meine Gedanken niemand nehmen, so kann mir keiner vorschreiben was ich zu tun und/oder zu lassen habe und ich kann euch da draussen sagen, so schwer diese Zone manchmal auch ist, so wundervoll farbig ist alles was ich sehen kann und manchmal, ja manchmal für einen ganz kurzen und kleinen Augenblick beneide ich die Menschen die einfach mit der ganz „normalen Welt“ zurecht kommen.

Eine gute Freundin sagte mir einst: „Selig sind die geistig Armen“… (Matthaeus 5.3)

Also meine lieben, euch gehört schon das Himmelreich, dann lasst uns doch bitte unsere Zone so anmalen und ankritzeln wie wir das möchten, wir mischen uns schliesslich auch nicht ein, wenn ihr jeden Morgen denselben Ablauf durchzieht, eure Klamotten immer in dieselbe Ecke stellt und am Meeting immer auf demselben Stuhl platzt nehmt – und wehe der ist schon mal besetzt – der Künstler ist am Ende der, der das Gesamtkunstwerk erkennen kann, ihr seid die kleinen aber nicht unwichtigen Marionetten in diesem Gesamtkunstwerk.

So hat jeder seine Aufgabe und seinen Platz.

Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!

Happy Sunday, immer noch die springenden Lemminge