Blessed are the poor in spirit!

…ein Erguss an einem Montag, nennen wir es „Chaos im Kopf, scheiss drauf!“

Ein stiller Moment ist der Moment an dem die Welt stillsteht. Zumindest in diesem einen Augenblick, für diesen einen Menschen – Stillstand!

Wenn morgen die Welt untergeht, wenn Alice im Wunderland erwacht, wenn die Lemminge die Klippen verlassen – dann ist die Welt stillgestanden, für den einen Moment, in diesem einen Augenblick.

  • Liebe ist… wenn man sich opfert, für andere opfert.
  • Liebe ist… wenn man mit der Masse schwimmt, es zu wenig Wasser im Pool hat, man aber trotzdem schwimmt.
  • Liebe ist… sich immer nur für einen einzigen Menschen zu entscheiden, aber jeden Tag was anderes Essen.
  • Liebe ist… der Norm zu entsprechen, auch wenn man andere Gedanken hat.
  • Liebe ist… alles Alte gut zu finden aber sich an neuem Orientieren zu wollen.

Blessed are the poor in spirit!

Ich hatte das grosses Glück Eltern zu haben die mir vorgelebt haben wie man Dinge tun sollte und manchmal aber auch Dinge getan haben die ich so niemals tun würde. Ich hatte das Glück dass meine Eltern mir vorgelebt haben was es heisst zu Glauben, sich in sich selber wieder zu finden, sich stark zu machen für die Dinge die man erreichen möchte und niemals aufgeben was man in seinen Träumen hat.

Es gibt ja eigentlich nur 2 Arten von Menschen, die Dummen und die Schlauen

Jaja Klischee, klar, jetzt stellt es gleich 90% der Menschheit die Nackenhaare (was bin ich froh besitze ich diese Art von Haaren nicht) und jeder will dann gleich einen blöden Kommentar loswerden und üble Beschimpfungen rausposaunen. Klar, weil dann hat man Luft gelassen und hat dann das Gefühl „So, der Dummen Alten Schnepfe habe ich es aber nun gezeigt“ und sie freuen sich, sie freuen sich des Lebens. Ist es denn nicht langsam Tagesordnung Menschen zu beleidigen nur weil sie eine andere Meinung haben, ist es nicht die Aufgabe jedes Einzelnen die Meinung der anderen zu überfahren, nicht zuzuhören sondern zu überzeugen, wenn es sein muss auch mal mit Gewalt, Druck, Psychoterror. Kranke Gesellschaft!

Also auf jeden Fall gibt es für mich diese Meinungsfreiheit, denn jeder kann gehen (Fenster schliessen – oben rechts als x dargestellt) wenn er es nicht lesen will, oder Kommentieren was ich denn für eine Schande verbreite, oder aber einfach auch mal mitdenken. Mir ist das eigentlich Wurst, Salami oder Käse – ich mache mir Gedanken, mit den Gedanken kann ich neuen Platz in meinem Kopf schaffen, Platz für neue Ergüsse, meine Ergüsse – hach ich freue mich wenn sich Nackenhaare aufstellen, dann habe ich zumindest den einen Teil der Menschheit dazu bewegt sich zu nerven, über unnötiges…

Dumme Menschen = ich freue mich dass ein Teil meines Körpers, meines Gehirns auch dazugehört. Manchmal hilft „Dumm sein“ in vielen Situationen im Leben um am Ende an das geplante Ziel zu kommen. Würde ich immer alles besser wissen wollen, dann wäre ich viel Dümmer, denn dann müsste ich am Ende noch meine Klamotten selber Waschen – also hat Dumm sein genauso viel Intelligenz vorhanden wie umgedreht – bin ich zu Intelligent kann ich am Ende nichts lernen weil ich verlernt habe zuzuhören. Macht es nicht diese eine Mischung aus – gemeinsam eine Intelligente Welt erschaffen…

Nun habe ich Chaos im Kopf – was genau will ich eigentlich damit sagen… haha, ich weiss es auch nicht, aber wenn ich zurückdenke, dann ging es mir damals bei der Erstellung des Blogs auch nur darum das Chaos in meinem Kopf zu ordnen, loszuwerden was ich nicht mehr mittragen will. Ist mir gelungen – also schreibe ich – ich denke, also bin ich!

Auf jeden Fall bin ich der Meinung dass ein weisses Blatt Papier was extrem erotisches hat, beschmutze ich es mit wilden Gedanken, dann wirkt Farbe, dann wirkt Inhalt, dann entstehen Emotionen, bei jedem Menschen löst es etwas anderes aus, egal was, wichtig ist dass es was auslöst – mir war schon sehr früh egal was andere Denken, unter Druck kann ich nicht arbeiten und heute bin ich ein paar Jahre älter und es ist mir noch mehr egal (gibt es überhaupt ein „mehr egal“ in der Deutschen Sprache – oder ist die Steigerung dann schon direkt „Scheissegal“) was andere Denken oder nicht denken. Ich komme weiter, weil ich weiterkommen will und ich bin dankbar dafür Menschen um mich herum zu haben die mich in ihrem Sein weiterbringen, die wunderschöne Gedanken in Farbe in mir auslösen, weil ich die Phantasien in ihren Augen sehen kann, weil sie das Leben in meine Gedanken einhauchen können, dass mich am Ende diese Ergüsse die ich dann wieder ausspucke in mir drin wachhalten…

Chaos im Kopf – scheiss drauf.

Verwirrte Lemminge, aber immer noch freudig von der Klippe hüpfend…

Stairway to the Skies

Manchmal frage ich mich, was der Vogel wohl denkt, wenn er sich auf den Rand eines Fensters setzt und weiss dass er nun einfach darauf warten kann den perfekten Moment des Windes zu erhaschen, dann kann er sich gehen lassen, er gleitet durch die weiten Himmelsfelder, er sieht das grosse ganze Bild der Welt von oben und verschwindet irgendwann in der tiefen, dunklen Nacht…

Ein wundervolles Gefühl diesen einen Vogel zu beobachten, ihm zuzusehen wie er es geniesst wenn er seine Flügel aufspannt um sich tragen zu lassen… Er kann gehen, einfach gehen wenn er das möchte, er muss nicht darauf warten irgendwann abgeholt zu werden – er lässt sich treiben, er beginnt sein Abschnitt immer da wo er gerade ankommt und er geht weiter wenn dieser Abschnitt, dieser eine Ort erreicht worden ist, wenn auch nur mit einem kleinen Fussabdruck im Sand, der vielleicht ganz schnell wieder vom Wasser ausgelöscht wird…

Spuren im Sand, Spuren am Meer, Spuren im Herzen, wir hinterlassen sie – überall und immer – so schnell wir diese Spuren gesetzt haben, so schnell sind sie wieder weg, man erinnert sich ganz zu Beginn an jede Einzelne Sequenz und mit der Zeit wird es immer weniger, man vergisst also was man war, wie man war, wie gross der Schmerz gewesen ist, behauptet aber immer und immer wieder, dass man einen ganz besonderen Menschen niemals vergessen wird…

Wie kann man so etwas behaupten, wenn jede Begegnung mit einem Wesen auf seine spezielle Art und Weise Spuren hinterlassen hat? Wie kann man also behaupten, dass etwas für die Ewigkeit ist, wenn es das Leben selber gar nicht ist? Wie kann etwas stattfinden dass mit jedem Schritt den man weitergeht einfach zurück fällt, vergessen wird, Tod ist…

Sorry to hear you’ve passed. Is there any way you can still come in?

Wir haben den einen Weg der uns ans Ziel führt, es gibt nur diesen einen Weg, die Planung ist vorbestimmt, alles ist gegeben, wir können uns höchstens noch für Blumen am Wegrand entscheiden, welche es sind, auch das ist Teil dieses Weges, Teil des Lebens. Auch wenn wir immer wieder denken es sei Schicksal, Zufall oder was auch immer. Denkt ihr wirklich dass Menschen Töten weil sie dem Schicksal angehören oder die anderen per Zufall gerade ungünstig an einem Ort gestanden sind? Das Leben ist das Leben das wir geschenkt bekommen haben, die Umstände haben es ausgereizt, das Umfeld hat es herangezüchtet – pflanze ich dir Blumen auf deinen Weg, dann wirst du auch Blumen weiterreichen, gebe ich dir Messer in die Hände, dann wirst du auch diese weiterreichen.

Und dann stehe ich wieder da an diesem einen Punkt wo ich den Vogel beobachte auf dem Fensterrand, wie er seine Flügel immer wieder dem Wind entgegenstreckt, sich nach vorne beugt und dann abhebt, weg, weit weg…

Ein Traum der sich irgendwann erfüllt, dann werde ich meine Flügel ausspannen, mich gleiten lassen, frei sein – frei wie der Vogel der mir den einen wundervollen Augenblick geschenkt hat endlich wieder tief einatmen zu können…

Bestrahlte Lemminge