Wenn die Welt untergeht…

 

…dann fressen die einen Pillen und die anderen springen wie Lemminge von den Klippen!

Dann sind da noch die kleinen blauen, sarkastischen Punkte mit den weissen Mützen die sich der Masse entziehen, gelernt haben zu Lachen, Aufrecht zu stehen, zu gehen, sich zu wehren bei Ungerechtigkeiten, sich mitteilen und voran schreiten – bis er kommt, der Weltuntergang – was nun, wie weiter – die Welt steht still!

// Burnout nennen es die Fachidioten!

Es ist still geworden in meiner eigenen kleinen Welt. Die blauen Punkte haben aufgehört sich zu bewegen – Stillstand doch Chaos im Kopf – Buchstaben mutieren zu Zahlen und Zahlen entziffern was Katzen als Miauen abtun würden…

Bestimmt sitzen da draussen in der Welt wohl gerade welche die sich bereits beim ersten Satz ausklinken, nicht mehr weiter lesen, oder nichts mehr verstehen – genau // so soll es sein // so darf es sein – jeder ist anders, jeder strickt anders – und nicht jeder möchte dem anderen gleich sein, weil er eben doch ein Individuum ist – Change Management betreibt man eben nur dann wenn man sich bewegt – im Stillstand kann weder die Pille noch der Sprung vollbracht werden.

Wenn sie aber nun da sind, die Schnürsenkel die vom rechten Fuss über den linken gebunden werden, man das Stolpern somit direkt in seiner eigenen Hosentasche mit sich rum trägt – wer sagt einem dann „Achtung, pass auf – du könntest hinfallen…“ 

Da war es also – das Ende von 2016 – eine wundervolle Reise nach Neuseeland und meine Schnürsenkel waren fatal falsch zusammengebunden – wenn die Knarre nur geladen gewesen wäre…

Dann kann der Start ins 2017 nur besser werden, alles wieder schön bunt und luftig-leicht machen – haha lacht der kleine rote Teufel der am liebsten kleine sarkastisch-blaue-Punkte-mit-weissen-Mützen zum Frühstück verschlingt und weder die Pille noch der Kukuk über dem vollgekackten Nest hat etwas dagegen getan – da steht er nun, dieser Weltuntergang – vor meiner Nase.

Hirn verloren, Schnürsenkel mit Kautschuk vertauscht – vorbeugen war noch nie unpassend – Systeme die der Norm nicht näher stehen könnten und irgendwelche Klugscheisser die in meinem hohlen Hirn schallend hängen bleiben „es braucht Geduld“.

Am Ende tanzt er wieder, der blaue-sarkastische-Punkt-mit-der-weissen-Mütze, nach den Trompeten der anderen…

Da bin ich also wieder, sarkastisch wie immer – ich würde es ja einfach nur ehrlich nennen – dieses Mal aber vorbeugend mit den passenden Schnürsenkeln, kreuze ich meine Beine um rechts links zu sein und links rechts zu sein!

Springt, ich werde immer anders entscheiden, weil ich immer noch daran glaube, dass Menschen zu viel Macht haben auf der Welt und sie uns immer wieder linke statt rechte Schnürsenkel aufschwatzen werden.

Und wer mich und meine Zeilen noch immer nicht nachvollziehen kann – so lernt im Regen zu tanzen, dann werdet ihr es verstehen.

Die blauen, sie stranden wieder, in Schlumpfhausen, setzen sich aber heute mit den Maoris zusammen gemütlich hin und warten ihre Zeit ab – ich muss ja nicht zwingend zuerst da sein 😉

Happy 2017

Spiegelbild

Hingefallen, aufgestanden, aber…

  • Grab a plate and throw it on the ground.
  • Okay, done.
  • Did it break?
  • Now say sorry to it.
  • Did it go back to the way it was before?

Do you understand?!

Tage vergehen, schöne Momente kommen und gehen, genauso wie weniger schöne Momente. Dennoch bleibt kein Moment ohne Verletzung zurück, es kann immer etwas positives wie auch etwas negatives enthalten, alles im Leben ist vergänglich und nichts ist für die Ewigkeit – nur der eine Moment zählt, egal wie lange er andauert, egal was daraus entsteht oder nicht, es war ein Schritt, einer mehr für den Kopf, für die Erinnerungen…

Was ist denn eine Erinnerung, sie lässt die meisten Menschen hoffen, dass das Leben schön ist, weil es doch schön war und uns bereichert hat mit neuen Erlebnissen, also muss es doch schön sein das Leben! Aber wie kann ein täglicher Kampf schön sein, ständig damit zu rechnen, dass ein Mensch mit dem man schönes erlebt irgendwann nicht mehr da sein wird, was ist daran schön, was hält uns daran fest zu glauben dass es eines Tages auf dieser Welt, auf diesem Planeten „gut und schön“ werden wird? Braucht der Mensch wirklich immer diese Sicherheit die er niemals bekommen wird, braucht der Mensch wirklich immer einen Anfang, damit er etwas aufbauen kann? Braucht man immer einen Ansporn um morgens aus dem Bett zu kommen, braucht es immer ein Lächeln im Gesicht oder eine liebe Geste, damit man glücklich sein kann?

Das einzige beständige in unserem Leben ist der Tod!

Das Leben hat die Facetten, die Farben die wir ihm geben, jeder einzelne von uns sieht seine eigenen Farben, sein Bild – weil er es gemalt hat, weil er es jeden Tag malt. Mein Rosa wird niemals dem Rosa meines Gegenübers gleich, mein Schritt wird niemals das Tempo meines Gegenübers haben, weil wir in unserem eigenen Bild existieren, wir leben nur da und nur dort ist unser Paradies, unser eigenes, der Rahmen dazu wählen wir selber. Die Schranken setzen wir uns selber und das Vertrauen in dieses eine Bild wächst nur in mir, niemals in Abhängigkeit eines anderen Menschen…

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
-Buddha

Warum immer reden, warum immer alles klären, warum immer einer Meinung sein. Worte sind vergänglich, Worte entsprechen niemals dem gefühlten und Worte kommen immer anders an als man sie meint, es entstehen Hürden, unüberwindbare Hürden, man investiert dann in etwas das am Ende vergänglich ist, das am Ende vorbei sein wird, man hat weder daraus gelernt, noch ist man weitergekommen.  Still zu sein, sich selber zu fühlen, irgendwo am Wasser sitzend, sein Bild wieder sehen, sich selber treu zu sein, weil man sich selber liebt – mein Leben, meine Melodie, meine Farben, meine Stille.

Wer will schon das Spiegelbild eines anderen Menschen sein, wer will schon die Farben eines anderen Menschen leben müssen?!

Ich bin überzeugt davon, dass die wirkliche Erfüllung, das wirkliche Leben erst nach dem Stillstand unserer Herzen stattfindet, weil dann die wirkliche Freiheit beginnt. Wieder Kind sein zu können, in seinen Gedanken frei sein zu dürfen, nicht mehr vermischt von anderen Farben die eigentlich nichts mit dem zu tun haben was das Leben wirklich beinhaltet, ich freue mich darauf die Endlose Stille erfahren zu dürfen, darauf, dass es am Ende immer gut sein wird, aber eben nicht hier auf dieser Welt.

Ich kann mein Bild immer wieder neben ein anderes Bild legen, aber ich werde es wieder mitnehmen wenn ich gehe, es wird niemals aus zwei Bildern ein Bild entstehen, es ist mein Bild.

Mein Leben, meine Entscheidungen. „Wir müssen nicht immer alles und jeden verstehen und wir müssen auch nicht immer einer Meinung sein. Wir sind nicht dazu geboren worden Menschen, Situationen und Handlungen verstehen zu können, wir sind da weil wir uns selber Lieben sollten, erst dann werden wir die Erfüllung im Leben finden, weil wir dann die Flügel ausspannen dürfen, fliegen, frei sein – dann ist es da, das wahre Leben…“

Male dein Bild, du musst das meine nicht verstehen, du musst es auch nicht lieben oder es anders malen wollen, ein Bild ist vergänglich, so wie der Mensch, das Leben, die Liebe, das einzige was bleiben wird ist am Ende der Flügel der dich auf deine wahre und wirklich Reise tragen wird…

Du hast sie geformt, Deine Reise…

Do you understand?!
Lemmingsche Flügel