Wenn die Welt untergeht…

 

…dann fressen die einen Pillen und die anderen springen wie Lemminge von den Klippen!

Dann sind da noch die kleinen blauen, sarkastischen Punkte mit den weissen Mützen die sich der Masse entziehen, gelernt haben zu Lachen, Aufrecht zu stehen, zu gehen, sich zu wehren bei Ungerechtigkeiten, sich mitteilen und voran schreiten – bis er kommt, der Weltuntergang – was nun, wie weiter – die Welt steht still!

// Burnout nennen es die Fachidioten!

Es ist still geworden in meiner eigenen kleinen Welt. Die blauen Punkte haben aufgehört sich zu bewegen – Stillstand doch Chaos im Kopf – Buchstaben mutieren zu Zahlen und Zahlen entziffern was Katzen als Miauen abtun würden…

Bestimmt sitzen da draussen in der Welt wohl gerade welche die sich bereits beim ersten Satz ausklinken, nicht mehr weiter lesen, oder nichts mehr verstehen – genau // so soll es sein // so darf es sein – jeder ist anders, jeder strickt anders – und nicht jeder möchte dem anderen gleich sein, weil er eben doch ein Individuum ist – Change Management betreibt man eben nur dann wenn man sich bewegt – im Stillstand kann weder die Pille noch der Sprung vollbracht werden.

Wenn sie aber nun da sind, die Schnürsenkel die vom rechten Fuss über den linken gebunden werden, man das Stolpern somit direkt in seiner eigenen Hosentasche mit sich rum trägt – wer sagt einem dann „Achtung, pass auf – du könntest hinfallen…“ 

Da war es also – das Ende von 2016 – eine wundervolle Reise nach Neuseeland und meine Schnürsenkel waren fatal falsch zusammengebunden – wenn die Knarre nur geladen gewesen wäre…

Dann kann der Start ins 2017 nur besser werden, alles wieder schön bunt und luftig-leicht machen – haha lacht der kleine rote Teufel der am liebsten kleine sarkastisch-blaue-Punkte-mit-weissen-Mützen zum Frühstück verschlingt und weder die Pille noch der Kukuk über dem vollgekackten Nest hat etwas dagegen getan – da steht er nun, dieser Weltuntergang – vor meiner Nase.

Hirn verloren, Schnürsenkel mit Kautschuk vertauscht – vorbeugen war noch nie unpassend – Systeme die der Norm nicht näher stehen könnten und irgendwelche Klugscheisser die in meinem hohlen Hirn schallend hängen bleiben „es braucht Geduld“.

Am Ende tanzt er wieder, der blaue-sarkastische-Punkt-mit-der-weissen-Mütze, nach den Trompeten der anderen…

Da bin ich also wieder, sarkastisch wie immer – ich würde es ja einfach nur ehrlich nennen – dieses Mal aber vorbeugend mit den passenden Schnürsenkeln, kreuze ich meine Beine um rechts links zu sein und links rechts zu sein!

Springt, ich werde immer anders entscheiden, weil ich immer noch daran glaube, dass Menschen zu viel Macht haben auf der Welt und sie uns immer wieder linke statt rechte Schnürsenkel aufschwatzen werden.

Und wer mich und meine Zeilen noch immer nicht nachvollziehen kann – so lernt im Regen zu tanzen, dann werdet ihr es verstehen.

Die blauen, sie stranden wieder, in Schlumpfhausen, setzen sich aber heute mit den Maoris zusammen gemütlich hin und warten ihre Zeit ab – ich muss ja nicht zwingend zuerst da sein 😉

Happy 2017

Aufhören zu reden – LEBEN!

Ich frage mich ernsthaft warum es nun so klingt als wären alle Ausländer, alle Flüchtlinge böse und zünden nun eine Bombe und bringen alle Menschen um! Dann fragt ihr euch ernsthaft noch „was ist bloss mit der Welt passiert..:“ Ihr habt doch nicht wirklich das Gefühl dass die Ausländer schuld daran sind, dass es auf der Welt böse ist, ihr glaubt doch nicht wirklich dass die Flüchtlinge zuständig dafür sind, dass es in der guten und ach so netten Schweiz nun kompliziert und gar gefährlich wird…

Lasst  mich eine kleine Geschichte aus meinem bescheidenen noch kleineren Leben erzählen…

Da war ich als kleines Kind in eine Familie rein-geboren worden, es spielte keine Rolle ob man blau (nun gut bei der Geburt hätte die Farbe blau wohl schon eine Rolle gespielt) grün, grau, schwarz, weiss, gelb oder was auch immer war, noch viel weniger ob man die passende Sprache gesprochen hat – als Kind ist es so oder so scheissegal was man spricht, man versteht sich mit Händen und Füssen und teilt was es eben zu teilen gegeben hat. Dass ich mir mit zunehmenden Alter einreden lassen musste von Behörden, Gesetzen, Bundesräten, Lehrern und irgendwelchen Artikeln in irgendwelchen Büchern, dass Schweizer sein Vorteile hatte gegenüber anderen Nationalitäten wurde mir immer mehr bewusst, man wollte uns also einreden dass wir besser waren als andere Menschen, ich habe das nie verstanden, werde es auch niemals verstehen…

  • „Die Italiener sind nett, die haben sich hier komplett integriert…“
  • „Die Spanier auch, die haben zwar länger dafür gebraucht, weil sie sich nicht alles gefallen liessen…“
  • „Die Türken sind langsam auch nicht mehr so Aufdringlich und tun was sich in der Schweiz gehört…“
  • „Aber die Albaner, ganz schlimm, stehen am Bahnhof und sprechen unsere Frauen an… das gehört sich nicht, diese Menschen haben hier nichts verloren…“
  • „Die Deutschen nehmen uns die Arbeit weg…“
  • „Und dann noch die „Schwarzen“ sie machen das Land unsicher, man kann jetzt nicht mal mehr alleine durch die Stadt laufen ohne Angst zu haben.“

Das war damals, vor gut 20 Jahren, heute ist es nicht besser geworden, die Schweizer beklagen sich noch immer über diese komischen Menschen die wir nun auch noch in unserem Land aufnehmen müssen, dabei haben wir doch selber keinen Platz und müssen aufpassen dass wir nicht untergehen.

Nun gut, ich will ja nicht einer der Schweizer sein, der nur zuhört, nichts tut und sich über andere die Motzen beklagt. Also tue ich was, da waren sie also gekommen die Flüchtlinge (nicht grundlos und schon gar nicht weil es ihnen gerade mal langweilig geworden ist in ihrem eigenen Land, mit ihrem Leben…), Mensch ist Mensch – mir doch scheissegal welche Rasse oder Hautfarbe – ich stelle also diesen Antrag eine Familie, Menschen bei mir aufnehmen zu dürfen, ich habe ja Platz und gerne biete ich diesen Platz um den Menschen in Not Hilfe anzubeten und ihnen so eine Integration in die Schweiz einfacher zu machen, die haben so schon genug gelitten!

Da schreit sie doch, die Mediendatenbank der Schweiz „helft mit, denkt mit, integriert die Flüchtlinge, tut was…“ Ich fülle also ein Papier um das andere aus, versuche mich nicht zu verzetteln, schreibe, begründe, usw. usf. was am Ende dabei rauskommt war ein grosser Haufen Papier mit endlos vielen Fragen und dann doch ein NEIN – ehm – warum denn – keine Antwort – einfach NEIN!

Gut, ich frage mich also immer und immer wieder, wie vielen Familien die helfen wollten ist es wie mir ergangen? Warum schimpft sich die Schweiz als Land als „Neutral und Hilfsbereit“ wenn davon nicht mal 10% wahr ist. Da sind Menschen die Hilfe brauchen und wir sind da und haben mehr wie genug und wollen Helfen –aber es ist nicht das was wirklich gebracht wird. Ok, man sperrt die Menschen also lieber irgendwo an einen Waldrand, weit weg von der Zivilisation oder wohin wo sie niemand haben will, dann klärt man weder die Menschen in den kleinen Orten darüber auf, noch bietet man den Flüchtlingen Perspektiven und Informationen womit sie klar kommen können… dann spazieren sie im Dorf rum und weil sie nicht dahin gehören (sagt übrigens wer) hat man Angst!!! Ich verstehe weder die Welt, noch die Gesetze noch die Gedanken der Menschheit!

Nicht die Ausländer, nicht die Flüchtlinge sind gefährlich – wir sind gefährlich in unserer Art zu denken! Keiner nimmt uns irgendwas weg, die Welt gehört uns nicht, wir sind Gäste, es ist ein Geschenk – und wir hatten einfach nur Glück in die Schweiz geboren worden zu sein – also denkt mal drüber nach, hört endlich auf Gesetze zu schreiben, werdet endlich wieder Menschlich, lebt, liebt und denkt mal darüber nach wie es wäre, wenn ihr morgen das alles was ihr heute noch in der Hand gehalten habt nicht mehr habt…

Zack weg… auf der Flucht… und keiner will euch haben, keiner spricht eure Sprache… keiner reicht euch die Hand… und ihr werdet in jedem Land wo ihr euch aufhaltet als Gefährlich, Böse und Dieb bezeichnet…

Die Welt ist was sie ist, weil wir Gesetze machen die Unmenschlicher nicht sein könnten! Ich schäme mich dafür, Schweizer zu sein!

Liebe Gesetze, liebe Behörden, liebe Bundesräte, Kantone, Gemeinden… wie wäre es, wenn ihr einfach mal 10% von all dem Müll den ihr zu Papier bringt in Essen und Integration für andere Menschen investieren würdet? Die Welt würde besser wenn wir aufhören würden bei anderen Menschen vor der Türe zu kehren – jeder von uns hat genug eigenen Dreck vor der Türe… also Besen in die Hand… Aufhören zu reden, umsetzen, tun, LEBEN!

Lemminge die froh darüber sind die Klippe ansteuern zu dürfen!

PS: in einem anderen Land seid ihr alle Ausländer…! Verbringt also in Zukunft euren Urlaub zu Hause!

Blessed are the poor in spirit!

…ein Erguss an einem Montag, nennen wir es „Chaos im Kopf, scheiss drauf!“

Ein stiller Moment ist der Moment an dem die Welt stillsteht. Zumindest in diesem einen Augenblick, für diesen einen Menschen – Stillstand!

Wenn morgen die Welt untergeht, wenn Alice im Wunderland erwacht, wenn die Lemminge die Klippen verlassen – dann ist die Welt stillgestanden, für den einen Moment, in diesem einen Augenblick.

  • Liebe ist… wenn man sich opfert, für andere opfert.
  • Liebe ist… wenn man mit der Masse schwimmt, es zu wenig Wasser im Pool hat, man aber trotzdem schwimmt.
  • Liebe ist… sich immer nur für einen einzigen Menschen zu entscheiden, aber jeden Tag was anderes Essen.
  • Liebe ist… der Norm zu entsprechen, auch wenn man andere Gedanken hat.
  • Liebe ist… alles Alte gut zu finden aber sich an neuem Orientieren zu wollen.

Blessed are the poor in spirit!

Ich hatte das grosses Glück Eltern zu haben die mir vorgelebt haben wie man Dinge tun sollte und manchmal aber auch Dinge getan haben die ich so niemals tun würde. Ich hatte das Glück dass meine Eltern mir vorgelebt haben was es heisst zu Glauben, sich in sich selber wieder zu finden, sich stark zu machen für die Dinge die man erreichen möchte und niemals aufgeben was man in seinen Träumen hat.

Es gibt ja eigentlich nur 2 Arten von Menschen, die Dummen und die Schlauen

Jaja Klischee, klar, jetzt stellt es gleich 90% der Menschheit die Nackenhaare (was bin ich froh besitze ich diese Art von Haaren nicht) und jeder will dann gleich einen blöden Kommentar loswerden und üble Beschimpfungen rausposaunen. Klar, weil dann hat man Luft gelassen und hat dann das Gefühl „So, der Dummen Alten Schnepfe habe ich es aber nun gezeigt“ und sie freuen sich, sie freuen sich des Lebens. Ist es denn nicht langsam Tagesordnung Menschen zu beleidigen nur weil sie eine andere Meinung haben, ist es nicht die Aufgabe jedes Einzelnen die Meinung der anderen zu überfahren, nicht zuzuhören sondern zu überzeugen, wenn es sein muss auch mal mit Gewalt, Druck, Psychoterror. Kranke Gesellschaft!

Also auf jeden Fall gibt es für mich diese Meinungsfreiheit, denn jeder kann gehen (Fenster schliessen – oben rechts als x dargestellt) wenn er es nicht lesen will, oder Kommentieren was ich denn für eine Schande verbreite, oder aber einfach auch mal mitdenken. Mir ist das eigentlich Wurst, Salami oder Käse – ich mache mir Gedanken, mit den Gedanken kann ich neuen Platz in meinem Kopf schaffen, Platz für neue Ergüsse, meine Ergüsse – hach ich freue mich wenn sich Nackenhaare aufstellen, dann habe ich zumindest den einen Teil der Menschheit dazu bewegt sich zu nerven, über unnötiges…

Dumme Menschen = ich freue mich dass ein Teil meines Körpers, meines Gehirns auch dazugehört. Manchmal hilft „Dumm sein“ in vielen Situationen im Leben um am Ende an das geplante Ziel zu kommen. Würde ich immer alles besser wissen wollen, dann wäre ich viel Dümmer, denn dann müsste ich am Ende noch meine Klamotten selber Waschen – also hat Dumm sein genauso viel Intelligenz vorhanden wie umgedreht – bin ich zu Intelligent kann ich am Ende nichts lernen weil ich verlernt habe zuzuhören. Macht es nicht diese eine Mischung aus – gemeinsam eine Intelligente Welt erschaffen…

Nun habe ich Chaos im Kopf – was genau will ich eigentlich damit sagen… haha, ich weiss es auch nicht, aber wenn ich zurückdenke, dann ging es mir damals bei der Erstellung des Blogs auch nur darum das Chaos in meinem Kopf zu ordnen, loszuwerden was ich nicht mehr mittragen will. Ist mir gelungen – also schreibe ich – ich denke, also bin ich!

Auf jeden Fall bin ich der Meinung dass ein weisses Blatt Papier was extrem erotisches hat, beschmutze ich es mit wilden Gedanken, dann wirkt Farbe, dann wirkt Inhalt, dann entstehen Emotionen, bei jedem Menschen löst es etwas anderes aus, egal was, wichtig ist dass es was auslöst – mir war schon sehr früh egal was andere Denken, unter Druck kann ich nicht arbeiten und heute bin ich ein paar Jahre älter und es ist mir noch mehr egal (gibt es überhaupt ein „mehr egal“ in der Deutschen Sprache – oder ist die Steigerung dann schon direkt „Scheissegal“) was andere Denken oder nicht denken. Ich komme weiter, weil ich weiterkommen will und ich bin dankbar dafür Menschen um mich herum zu haben die mich in ihrem Sein weiterbringen, die wunderschöne Gedanken in Farbe in mir auslösen, weil ich die Phantasien in ihren Augen sehen kann, weil sie das Leben in meine Gedanken einhauchen können, dass mich am Ende diese Ergüsse die ich dann wieder ausspucke in mir drin wachhalten…

Chaos im Kopf – scheiss drauf.

Verwirrte Lemminge, aber immer noch freudig von der Klippe hüpfend…

wenn sie untergeht, die welt

und wenn sie untergeht – die welt – morgen, so war ich dankbar ein teil davon gewesen zu sein. mit sicherheit habe ich nicht immer richtig gehandelt, bin oft am weg vorbeigerauscht, habe oft meine wahrheit als ganzes angesehen, situationen ausgereizt, menschen verletzt, aber ich war echt – immer…
ich habe diese eine chance erhalten, dieses eine geschenk, ich habe es ausgereizt, für mich zurecht gelegt, oft gestolpert, nicht nachgedacht…
in momenten ja gesagt und nein gemeint, weil ich dachte es sei das was wichtig ist. bis ich feststellen musste das sich die menschen selber am nächsten stehen, ihr leben als egoist gestalten, dinge glauben die in der werbung verkündet werden, weil sie verlernt haben sich selber zu kennen… 

wir nehmen uns so oft viel zu wichtig, zu oft haben wir das gefühl die weisheit mit dem löffel gefressen zu haben, wir erteilen ratschläge weil wir uns für übermenschen halten, misshandeln lebewesen die jahrzehnte vor uns auf diesem wundervollen planet mit viel respekt gelebt haben…

wir haben verlernt dem wind zu vertrauen, die signale der tiere zu lesen, sind erschüttert wenn die natur zurückschlägt weil wir noch immer denken wir können steuern und ergründen was niemals erforscht werden kann… 

wir sind streichhölzern, wissen 1% des gesamten bildes, aber breiten uns aus als hätten wir es erfunden, das leben, die welt…

wir sind so klein, ein stück NICHTS, erforschen, erklären, weisen alles in schranken, machen gesetze daraus und verschnüren es mit rosaroten schlaufen um es als plagiat verkaufen zu können…

was sind wir denn am ende? staub, asche, nichts – wir haben niemals existiert und dennoch führen wir uns auf als würde uns alles gehören…

wenn morgen die welt untergeht, so möchte ich jeden tag dafür dankbar gewesen sein etwas gelernt zu haben – und wenn es am ende die erkenntnis gewesen ist „ich war nur ein blatt im wind“ aber ich war dieses eine blatt…

lemmingsche weisheiten on tour

Nein – ja – nein – ja – nein – ja – nein – ja

Ihr wollt ein NEIN, aber ihr wollt doch kein NEIN, denkt ihr denn dass es mit einem einzigen Wort getan ist, können wir unserem Gewissen dann Ruhe gönnen wenn wir mit einem NEIN im Couvert zur Urne laufen.

Ich sehe ihn den Schweizer da draussen. Kaffee zum Frühstück, dann der Gang zur Urne im Gemeindehaus:

  • Meier: „Grüessech Herr Müller, tüet dir ou nei stimme“
  • Müller: „aber sicher Herr Meier, grad so furchtbar muess me de doch ou nid si, die ziite hei sich ja scho gänderet“
  • Meier: „ou lueget mau Herr Müller, heiter gseh, die cheibe Usländer chöme ou cho abstimme, öb das mit rächte Dinge zue und här geit…“
  • Müller: „jaja, ig bi mir ou nid sicher, irgendwie hei mir afa meh Usländer ir Schwiiz wie Schwiizer, eh, eh…“
  • Meier: auso de guete Tag no Herr Müller…“

Ein JA wollt ihr nicht, ein NEIN lebt ihr nicht! Aber ihr wollt etwas für euer Gewissen tun, ein Gewissen dass verlernt hat selbständig zu Denken, geschweige denn zu fühlen. Ihr fürchtet euch in eurem eigenen Land, wollt alles raus haben was sich nicht benimmt, was sich nicht den Gesetzen die ihr aufgestellt habt beugt, ihr wollt Menschen wie Marionetten um euch herum haben, aber die Seile dieser Marionetten führen wollt ihr dann doch nicht. Ihr wollt Reden und dennoch sagt ihr mit euren Worten nichts aus. Es ist schrecklich mit anzusehen was da draussen passiert. Ein gutes Gewissen haben weil man NEIN stimmen wird, aber im Hinterkopf hoffen dass die Ausländer euch nicht irgendwann das Land wegnehmen. Warum nehmen wir uns überhaupt das Recht raus zu sagen „mein Land“ nur weil wir da rein geboren worden sind. Es gehört uns nicht, wir sind Gast, es ist ein Geschenk, sind wir doch einfach einmal nur dankbar dafür, dass es uns gut geht, so gut geht, viel zu gut geht – und gebt davon was ab!

Wie Unehrlich seid ihr wenn ihr morgens in den Spiegel schaut, wie oft lügt ihr euch selber in die Tasche nur um am Leben des anderen teilnehmen zu können.

Solange wir immer noch denken, dass es mit einer einzigen Abstimmung getan ist, wir aber nicht unser eigenes Leben in Frage stellen wird sich an der ganzen Misere der Menschheit nichts ändern. Es wird immer Krieg geben, weil wir Ernten was wir gesät haben. Hört doch bitte einfach einmal auf euch selber in die Taschen zu lügen, seit im Alltag hilfsbereit, unterstützt einander bei den kleinsten Punkten und hört auf um eurer Haus einen Zaun zu bauen damit keine Menschen in euer Wohnzimmer schauen können, lebt ein Leben das wir als Geschenk mit auf den Weg bekommen haben, es ist kein Mensch auf dieser Welt ungewollt – aber ihr macht diese Welt für mich und alle die, die nach uns kommen gerade nicht mehr Lebenswert.

Ich wünsche mir etwas mehr Respekt und Achtung vor dem was wir als Geschenk erhalten haben, dann bin ich mir sicher würden wir Grenzen abschaffen können, weil wir gewillt sind vom Gegenüber anzunehmen, zu lernen, weiter zu kommen. Ich kann immer noch nicht fassen dass ihr echt denkt, dass es damit Getan ist am kommenden Sonntag das Couvert in die Urne zu werfen um euer Gewissen zu beruhigen.

Denkt daran, der Tag beginnt immer am Morgen und er endet auch immer Abends, dazwischen liegen so viele Stunden die uns die Möglichkeit geben mit Menschen und ihrer Einzigartigkeit „Frieden“ zu schliessen…

Ich werde weder das eine noch das andere Couvert zur Urne tragen, weil ich versuche mein Leben im Hier und Jetzt zu gestalten und zu leben, ich tue im Alltag das was andere versäumen, nämlich da sein wenn die Hand eines anderen Menschen gerade gebraucht wird.

Meine Lemminge tun es mir gleich!

Entschuldigung ist kein Radiergummi!

„Ich würde gerne deine Meinung kennen, erkläre mir bitte wie du das gemeint hast, sag mir doch warum du das getan hast, weshalb stellst du mich so dar als würde ich was falsch verstehen, blablabla…“ 

Ein Augenaufschlag, ein Blick, einmal hinschauen würde die Antwort liefern, ohne diese Erklärung, ohne diese Worte, ohne einen Menschen an die Wand zu stellen. Manchmal ist in der Stille mehr Antwort als in den falsch gewählten Worten. Wenn ich den Blick senke, dann möchte ich nicht den Blick der anderen streifen, ich mag nicht in ihre Augen sehen, nicht ihre kranken Seelen anschauen, oder ich möchte einfach nicht dass mich jemand lesen kann, nicht heute, nicht hier. Ich habe das Recht über mich, das Recht und die Wahl wann ich was tun und lassen möchte – nicht du, nicht ihr – ich!

Würde ich eine neue Welt erschaffen können, dann würde ich den Menschen die Sprache wegnehmen, ich würde sie dahin zurücksetzen wo sie ganz am Anfang waren, bei ihrer Geburt, beim ersten Atemzug den sie in dieser Welt vollbracht hatten – da war uns das Sehen, das Ertasten, das Fühlen noch vertraut, noch nah, wir konnten lesen ohne Buchstaben zu kennen – wir haben hingeschaut, gefühlt, angenommen – mit Aktionen eine Reaktion ausgelöst.

Heute, heute verwenden wir Worte, viel zu oft, viel zu leere Worte. Worte die keine Bedeutung haben, dennoch schmerzhaft sind, nicht mehr ausradiert werden können, nie mehr, diese Spuren sind da, sie bleiben, hinterlassen Wunden und Narben.

Mit leeren Worten wie „Verzeih mir, ich wollte das so nicht…“ bitten wir auch noch den verletzten Menschen darum, darüber stehen zu können – aber warum denn, wir verletzen ja so oder so wieder. Ein „sorry, tut mir leid…“ ist wohl so schnell ausgesprochen wie leere Sätze, leere Zeilen, nichts aussagende Blicke.

Lasst uns einmal hinsetzen, am Bahnhofplatz zum Beispiel, gemeinsam in Stille. Menschen beobachten, nicht hören macht die Ohren zu, schweigt und schaut! Was seht ihr, was fühlt ihr, was empfindet ihr…

Es ist wie ein grausamer Horror-Thriller, Blicke verwandeln sich in Messer, jeder 2te Sticht zu, bricht zusammen, der Messerstecher streckt dem verwundeten nun seine Hand hin, schaut ihn an, sagt:

Verzeih mir, ich wollte das so nicht…

…der verwundete nimmt seine Hand, steht auf, etwas schwankend auf den Beinen, aber er steht, er versucht seinen Schmerz, die Stichwunde, direkt unterhalb des Herzens zu unterdrücken, zu verstecken – schliesslich hat er dem Messerstecher die Hand gereicht, somit seine Entschuldigung angenommen. Aber warum eigentlich, dieser Mensch hat ihn niedergestochen, ich nehme seine Hand um mich wieder hinstellen zu können – warum, damit er wieder zustechen kann? Und er wird es tun, ganz bestimmt, weil er keinen Grund braucht Schmerz zu verbreiten…

Ein schrecklicher Tag, ein schreckliches Gefühl hier zu sitzen – findet ihr – aber so ist er, jeder einzelne Tag der beginnt, jeder einzelne Moment im Leben der vorüberzieht hinterlässt seine Spuren, oder habt ihr euch noch nie für etwas entschuldigt dass ihr dann genauso wieder getan habt?

Ich wünschte, ich hätte diese Gabe nicht, das lesen zu können was andere nicht sehen, nicht fühlen, nicht empfinden – ich wünschte ich würde einfach die Norm ausmachen, aufstehen, weitergehen – Hand im Hand mit dem einen Messerstecher, mit der einen mit leeren Worten gefüllten Entschuldigung, einfach so als wäre jeder Tag eine Wundertüte und ich könnte nicht sehen, nicht fühlen, nicht lesen wer als nächstes umfallen wird…

Ich wünschte, ich könnte diese Welt so gestalten dass das Leiden ein Ende nimmt, dass sich die Menschen mit Würde und Respekt begegnen und wenn sie das nicht können, sich einfach in Staub auflösen…

Ich springe, diese eine Klippe, immer und immer wieder, weitere Lemminge begleiten mich, denn sie sind die einzigen Wesen die aus Würde springen, mit dem Gedanken nicht mehr wiederkommen zu müssen…

Hell yeah!

Und ich wünsche mir, dass Worte wieder bedachter gewählt werden, dass einmal mehr im Leben nachgedacht wird, nicht aussprechen was weh tun könnte wenn man es nie wieder zurücknehmen kann – denn eine Entschuldigung wird niemals wieder ausradieren was Worte zuvor ausgelöst haben.

Lemmingsche Weisheiten

Aufrichtig sein ist selten anständig!

Fröhliche Weihnachten! Besinnliche Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Und dann hinschauen wo man hineingeboren wurde – in eine Welt voller Gesetze, Rahmen und Massregelungen – lächerlich!

Und immer wieder stelle ich mir die Frage wer diese Gesetze, diese Rahmen, diese Norm erstellt, erfunden und geboren hat. Wer entscheidet was der Norm entspricht, wer entscheidet welcher Charakter in die Norm passt, wer entscheidet welcher Mensch den ersten Stein werfen darf? Und dann ringsherum Mäuler die mir eine Besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit wünschen. Was genau ist daran fröhlich wenn mir ins Gesicht gelächelt wird und gleichzeitig das Messer im Rücken steckt?

Da bin ich angekommen im Jahr 2015 und schäme mich auf dieser Welt stehen und gehen zu müssen. Da arbeite ich in einem Umfeld das meine Sozial- / und Fachkompetenz anhand eines Beurteilungsbogen wertet, mir mitteilt, dass ich sonderbar bin weil ich nicht der Norm entspreche, man müsse es doch toll finden wenn man gemeinsam in einem Team alle 3 Minuten an einem Meeting und/oder Workshop teilnehmen darf, ach ja und die Fachkompetenz ist sowas von unwichtig, schliesslich werden wir ja vom Staat bezahlt, also mit den Steuergeldern der Gesellschaft und was tun sie – sie springen alle in denselben Abgrund weil der eine vorne am Rednertisch gesagt hat „wir sind eine Einheit, die Schweiz ist eine Einheit…“ räusper, räusper – Ausländer raus, Ausländer rein, ach ja, wir finden schon eine passende Lücke für sonderbare Menschen die nicht der Norm entsprechen und wenn es am Ende nur die Psychiatrie sein wird…

Und dann schaue ich mich um, Fresspakete zu Weihnachten! Nicht ein Gedanke daran verschwendet einmal das Fenster zu öffnen, raus zu blicken über den Tellerrand hinaus und darüber nachzudenken, dass es da draussen echt Menschen gibt die es nötiger haben als wir die da drinnen im warmen sitzen und uns von den Steuergeldern aushalten lassen! Lächeln, lächeln, wenn Du nicht lächelst wirst Du Verwarnt, wenn Du immer noch nicht lächelst wird Dein Stuhl am nächsten Tag nur noch 3 Beine haben…

Und dann, ein Gedanke, eine Überlegung, eine Frage „warum hätte man nun diese Weihnachtsgeschenke nicht den Menschen abgeben können die es nötiger gebraucht hätten…“ und keiner der Über korrekten „Norm-Menschen“ reagiert auf diesen Satz, im Gegenteil wahrscheinlich schauen sie sich um, der Nachbar rührt sich nicht, nun gut, dann kann ich ja nicht damit gemeint sein… Und jeder stopft sich etwas aus diesem Fresspaket in seinen so schon vollgestopften Mund rein, wir sind eine Ekelhafte Gesellschaft, Jammern auf höchstem Niveau und dennoch werfen wir mit Steinen um uns, weil es Menschen gibt, die diese Welt, diese Gesellschaft in Frage stellen – Optimisten, Pessimisten, scheissegal – wie war das noch mal – Reibung erzeugt Wärme, ihr da draussen würdet alle erfrieren würden wir nicht immer mal wieder diese Reibungspunkte herstellen…

Oh du fröhliche Weihnachtszeit…

Habt ihr einmal darüber nachgedacht, dass wir heute nicht da stehen würden wo wir stehen hätten die Wissenschaftler und Forscher euer Leben gelebt, das Extrovertierte Schubiduuuuuuuuuuuuuuu-Dasein, dann würden die Gedanken immer noch in den Wolken schweben, alle würdet ihr mit Rosa-Sonnenbrillen (natürlich ohne Sonnenschutz, ihr wüsstet ja gar nicht wie das gehen würde) durchs Leben schreiten und mit einem Lächeln jeden Menschen lieben die euch ähnlich sind, weil die Mehrheit schreit ja nach der Norm, wer lauter, weiter, breiter durchs Leben schreitet hat entschieden dass wir eine Demokratie führen – Abstimmung für alle – haha es machen nicht alle mit, nun wird darüber diskutiert dass es Bussen geben wird für alle die nicht zur Abstimmung kommen werden… aber wir sind stolz darauf in einem Demokratischen Staat zu leben… Kranke Gesellschaft, hören, fühlen, denken, still sein – hach es wäre so vieles leichter…

Ihr da draussen, ja ihr, die lauten, die mühsamen, die die andere Menschen immer umerziehen wollt, ihr die Charaktere die seit Jahrzehnten vorhanden sind brechen wollt, genau ihr „ich wünsche euch keine fröhliche Weihnachtszeit, aber eine besinnliche“ und für alle die es nicht wussten was besinnlich enthält:

nachdenklich, beschaulich, geruhsam…

vielleicht werdet ihr eines Tages verstehen warum die Menschen die nicht eurer Norm entsprechen euch in Frieden und in Ruhe lassen, weil wir es nicht nötig haben die Mehrheit zu besitzen, wir sind zufrieden damit in Ruhe gelassen zu werden, Fachlich überzeugen zu können um am Ende ohne Worte verständlich zu wirken. Was ihr aus der Welt macht, hat nichts mehr mit „freuen, leben, lieben, Rücksicht“ zu tun, vielmehr ist es ein „wir verbrennen alles was nicht passt auf dem Scheiterhaufen…“ vielleicht wird eines Tages die Welt untergehen, dann werde ich in Ruhe, Frieden und mit viel Freude meiner eigenen Norm frönen können…

In diesem Sinne
Lemmingsche Sprünge //wohin auch immer, aber lasst es doch einfach mal so stehen, Menschen sind verschieden, anders Artigkeiten sind etwas wundervolles – annehmen, hinnehmen, dankbar sein!

Nichts als die Wahrheit!

Dann aber nicht damit umgehen können! Seit Jahren hallt es in meinen Ohren (ich wurde eigentlich schon so erzogen):

sag immer die Wahrheit, keine Lügen, offen und ehrlich kommunizieren, egal wie schlimm es auch ist, sprich die Wahrheit…

Nun stehe ich da, viele Jahre später, schaue in den Spiegel und frage mich was damit wohl gemeint sein könnte „die Wahrheit„. Ist das nun eine Ansichtssache, legt sich diese Wahrheit jeder irgendwie zurecht – aber dann ist es ja gar keine Wahrheit mehr?

Gibt es denn nicht nur eine Wahrheit, so wie es auch nicht nur einen König gibt. Wie soll man dann wissen was nun die Wahrheit ist – wie soll man damit klar kommen wenn die Wahrheit eben nicht die Wahrheit ist, sondern ein Konstrukt das sich jeder selber zusammenspinnt?!

Wenn ich in der Schule lerne das A eben A ist und B eben B, dann ist es doch nicht so dass nun aus A auch B entstehen kann? Oder bin ich schon so festgefahren, dass ich gar nicht mehr fähig bin in A auch B sehen zu können?!

Nun, warum hinterfrage ich solche Dinge überhaupt! Weil man mir gesagt hat – früher als die Welt noch friedlicher war – dass ich immer die Wahrheit sprechen soll! Das habe ich nun in den letzten Jahren gelebt, immer und immer wieder, offen, ehrlich, direkt…

Jetzt stehe ich da, vor dem Spiegel, ein Blick zurück in die Vergangenheit, in ein Gestern, in etwas das nicht mehr stattfindet weil es weg ist
Vergangenheit eben – und sehe, dass die Menschen gar nicht die Wahrheit hören wollen, das ist eine Floskel, sie wollen einfach gut dastehen, der Masse angehören, mit-schwimmen indem sie dich anschauen und sagen: „ja, sprich immer die Wahrheit, ich kann damit umgehen…“

Ich habe selten soviel Lüge(n) auf einem Haufen angetroffen!

Es ist durchaus so, dass laut Wikipedia die Frage nach der Wahrheit ein zentrales Problem darstellt, zumindest bei den Philosophen und der Logik. So kann die Theorie der eine Teil der Wahrheit abdecken, der andere bleibt in der Praxis hängen und sieht es noch einmal von einer anderen Seite.

So ist es also wie bei der Norm – jeder Mensch legt sich seine eigene Wahrheit zurecht, lügt dir also jeden Tag ins Gesicht, weil egal was er sagt, niemals das ist was er meint…

Ich wünschte wir würden alle Stumm, die Sprache verlieren, müssten hinsehen, fühlen, die Augen als Spiegel der Seele benutzen – dann, vielleicht dann würde die Wahrheit mehr der Praxis wie der Theorie entsprechen…

Bungeejumping Lemming – ob es wohl hält, dieses Seil, die Aussage:

Vertrauen sie mir, dieses Seil wird halten…

bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung!

Wahrheitsgetreu springe ich nun, wieder einmal als Lemming über diese eine Klippe – glaubt es, oder lasst es…

Am Ende spuckt der Wurm…

Schweissgebadet aufgewacht, in einer Welt, einem Land hinter dem ich nicht mehr stehen kann. Ihr betreibt Menschenhandel auf höchstem Niveau und findet es auch noch gut! Ihr beschreibt es zwar so, dass ihr euch schützen wollt von der Masseneinwanderung, ihr verbietet den Kindern (natürlich den Flüchtlingskindern) das Spielen im Innenhof weil ihr den Lärm nicht ertragen könnt. Verdammt noch mal, wer seid ihr eigentlich, dass ihr über Schicksale anderer so Urteilen könnt!

Kotzbeutel – herzlich willkommen in meinem Leben!

Ich dachte der Verkauf von Menschen auf dem Marktplatz sei vor Jahren ausgestorben, ich dachte, dass jeder Mensch gleichgestellt ist und wenn einer Schutz sucht, dass man ihn aufnimmt, alles was ich höre in der Schweiz sind aussagen wie „wir brauchen einen zweiten SVP Sitz im Parlaement, wir müssen die Grenzen schliessen, die Flüchtlinge hätten hier nichts verloren…“ aber ihr geht jedes 2te Wochenende nach Deutschland um günstig einzukaufen! Ich schäme mich, ich schäme mich hier in der Schweiz zu sein.

Wo wird uns dieses Verhalten hinführen? Ich hoffe sehr, dass ich den nächsten Urknall nicht miterleben werde, dass ich niemals in einer solchen Lage stecken muss und dann andere über mein Schicksal urteilen, ob es nun gewollt oder ungewollt ist, ich möchte mich niemals, wirklich niemals in einer solchen Lage befinden müssen wo man Massenvergewaltigung mit mir betreibt und darüber dann auch noch Urteilt, weil ich ne warme Jacke getragen habe…

Ich dachte es sei ein Traum, ein böser Traum – aber nein, es ist die pure Realität. Wo ist die Menschlichkeit geblieben, was hat die Wirtschaft (die wir selber zu verantworten haben) mit uns gemacht.

In keinem anderen Land das ich bewohnt oder bereist habe hat mich die Unmenschlichkeit so stark getroffen wie in der Schweiz.

Ihr wollt dass die Jugend abstimmen geht, ihr wollt dass wir ein Land haben das wir nie gewesen sind, ihr wollt jetzt mit Pauken und Trompeten alles schön malen und alle „Störenfriede“ ausschaffen, wie wäre es, wenn ihr einfach mal damit beginnt vor eurer eigenen Haustüre zu wischen und darüber nachdenkt wie oft ihr in den letzten 24 Stunden einem Menschen eine Freude bereitet habt – es reicht oftmals ein freundliches Hallo oder ein Lächeln

Ich bin sprachlos, ich bin entsetzt und ich freue mich darauf, die Schweiz in den nächsten Monaten verlassen zu dürfen, damit ich den Schleier an Unmenschlichkeit den ich mir hier aneignen musste wieder ablegen darf. Denkt einmal darüber nach das ihr jetzt in einer Komfortablen Lage steckt, aber ganz schnell kann sich dieser Reichtum an Materialismus verändern und am Ende liegt jeder ganz alleine unter der Erde begraben, und wird von den kleinen Nagern ausgesaugt, aufgefressen und wieder ausgespuckt. Was wenn der Wurm aus dem Ausland eingereist ist, was tut ihr dann?!

Mit Gesetzen konnten wir noch nie Probleme lösen!

Randbemerkung: Schliesst alle Grenzen, riegelt alles ab, aber auf beiden Seiten, keiner geht rein, aber keiner soll auch jemals wieder rausgehen! Inzucht ahoi, Essen und Reichtum Ade. Wenn ihr schon was tun wollt, dann tut es richtig. Macht doch wenigstens einmal in eurem Dasein etwas das auch Hand und Fuss hat. Es ist Lachhaft, einfach nur Lachhaft was ihr uns hier mit euren Regeln und witzigen Wahlplakaten verkaufen wollt. In der einen Hand eine Tasse in der anderen Hand einen Notizblock, dann werbt ihr auch noch für Ökologisches Verhalten und kriegt es nicht einmal hin die Werbung so zu gestalten, dass es dann auch einen „grünen Faden“ hat, nein, nein muss ja nur mal was rausgehauen werden, scheissegal ob ihr es selber glaubt, das Volk wird euch folgen, warum auch immer – vielleicht aus Dummheit, vielleicht weil der Mensch seit Jahrzehnten schon einen Götzen braucht um den Sinn seines Daseins zu finden…

Ausnahmen bestätigen die Regel! Wer hat es erfunden? Die Schweizer – GENAU!

Spring Lemming, spring!

Asoziales Pack! Mensch ist Mensch!

Da wollt ihr als sozial, nett und freundlich betitelt werden, geht aber abstimmen dass alle „fremden Menschen“ von unserem Land wegbleiben, ihr macht euch Sorgen, nein noch schlimmer ihr habt sogar Angst das Menschen bei uns Zuflucht finden, einen Ort haben an dem sie sich vielleicht einfach mal von dem Unheil und dem Bösen erholen können und alles was ihr tut ist die Grenze schliessen und euch darüber beklagen dass andere Gesetze oder gar die Regierung Schuld für all das Unheil ist. Wir können ja nichts dafür und können doch jetzt sicher nicht auch noch „fremde Menschen“ aufnehmen, die sollen das mal bei sich lösen, was würde sonst aus uns werden!?

Ihr habt doch echt alle einen an der Waffel, sowas von asozial, unfreundlich und berechnend. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht wie viel wir hier haben, was wir alles abgeben könnten, ohne dass wir auch nur annähernd ärmer sein würden? Niemand auf dieser Welt hat sich seinen Platz freiwillig ausgesucht. Was würdet ihr an ihrer Stelle tun? Was würdet ihr den Denken? Wie würdet ihr euch fühlen?

Asoziales Land, ich schäme mich dafür hier zu sein! Ja klar, jetzt denkt ihr „dann geh doch wenn es dir hier nicht passt…“ und ihr habt recht, das tue ich! Lieber bin ich ein Ausländer in einem anderen Land als dass ich mich von Menschen umgeben muss, für die ich mich so schäme!

Wie kann man so sein, wie kann man so denken, wie kann man echt immer noch das Gefühl haben das wir hier anders sind, wir sind noch viel schlimmer, weil wir alles haben und nichts davon abgeben wollen. Wir enthalten uns ständig und springen nur bei den Dingen auf die andere Länder vor uns schon umgesetzt haben, aber ja nie Vorreiter sein, ja nie mal sich hinstellen und dafür einstehen, dass JEDES Lebewesen auf dieser Welt seine Daseinsberechtigung hat und zwar nicht irgendeine, sondern dieselbe wie wir auch.

Wie könnt ihr schon nur beruhigt sein wenn in der Zeitung steht:

8 Tote bei Flugzeugabsturz vor der Ferieninsel in Griechenland, es waren KEINE Schweizer darunter

Wie krank kann man sein eine Schlagzeile so zu formulieren, Unterschiede in der Nationalität und Rasse zu machen, 8 Menschen sind 8 Menschen – scheissegal woher sie kommen, scheissegal was passiert ist, jedes Lebewesen das den Tod erfahren muss ist eines zu viel.

Ihr geilt euch daran auf, dass es anderen schlecht geht, denkt wenn ihr CHF 100.- im Jahr spendet dass ihr nun was zum Weltfrieden beigetragen habt. Krank, so krank! Ihr habt alles, Haus, Garten, Autos, einen Job, Freunde, Trinkwasser (indem wir sogar baden können, Blumen giessen…), einen vollen Kühlschrank und ihr seid Gesund! Ihr macht sogar Diäten, oder könnt euch rausnehmen zu entscheiden ob ihr nun Fleisch essen wollt oder doch lieber nicht, wo ihr eure Lebensmittel einkaufen wollt und wie oft ihr pro Woche eure Mahlzeit umstellt. Ihr tragt Klamotten „Made in China“, denkt euch „ach das ist alles gut, dahinter steckt keine Kinderarbeit, ist doch schliesslich in der Schweiz gekauft worden“ und die Schweiz kennt ja alles…

Ach und den Weihnachtsmann, Osterhasen und das Christkind gibt es im Übrigen auch. Und Jesus hat das Tram genommen als er zum Himmel hochgefahren ist…

Jammern auf höchstem Niveau. Ihr habt mich enttäuscht, das Land in das ich hineingeboren worden bin hat mich enttäuscht. Die einzige Liebe und Geborgenheit die ich erfahren habe hat mir nicht das Land oder die Regierung gegeben. Krank zu sein im eigenen Land hat mich gelehrt und mir die Augen geöffnet, dass die Schweiz kein soziales Land ist, dass die Schweiz nicht für seine Mitmenschen einsteht wenn sie nicht mehr wie ein Uhrwerk funktionieren – der Schweizer steht nur für den Schweizer ein, wenn er funktioniert, fällt ein Rad aus dem gesamten Konstrukt weg, ist der Schweizer der erste der sich umdreht und geht – er will ja keine Probleme haben, weil die sollen dann die anderen lösen, aber der Schweizer wird immer der erste sein, der bei Fehlern die andere gemacht haben, zuvorderst in der Reihe steht und lauthals schreien wird „wussten wir es doch, wir haben es ja gleich gesagt…“

Ich hoffe, dass diesem kleinen Land irgendwann mal die Puste ausgehen wird und ihr auf kleinen Nussschalen das Meer durchqueren müsst. Dass ihr euren Kindern nichts mehr geben könnt und wenn es schlimm kommt, es sogar zurücklassen müsst, weil ihr keine Hand mehr freihabt um euch und das Kind festzuhalten. Wenn ihr es dann doch mit all der trauer und ausgehungert in ein anderes Land geschafft habt die Türen vor der ihr steht verschlossen bleiben – ja, dann werde ich wohl auch für den einen Augenblick denken „8 Tote und darunter lauter Schweizer…“

TV ausschalten, Zeitung wegräumen…

…die Türe ist ja zu, mir kann nichts passieren…

Lemminge